Licht und Schatten bei Pferden

[NogegoN]

Hallo!

Kann mir jemand erklären oder hat Bilder zur Hand, wo man bei stehenden Huftieren - Pferden, Kühen, Ziegen, evtl. Schafen - Lichter und Schatten setzt? Besonders an den Seiten am Ansatz der Beine, an den Beinen und an anderen nicht selbsterklärenden Partien.

Falls dann noch jemand Hinweise zu liegenden Tieren hat, auf dem Bauch und in Seitenlage, Beine von sich, wäre ich restlos glücklich. Na, zumindest für den Moment

Gruß und Dank
- NogegoN

[CrazyWenky]

AW: Licht und Schatten bei Pferden

Schau dir doch einfach Fotografien im Google an, da findest ja zu hauf jedgliche Pose von Tieren und wo Schatten bzw. Lichter sind. Da wird dir hier keiner sagen an Muskel XY kommt Licht an Muskel XS aber net.

Wiegesagt google die Tiere und schau dir dazu Originalfotos an. Bessere referenzen für die Lichttheorie gibts net.

Lg Manu

[NogegoN]

AW: Licht und Schatten bei Pferden

Männer, die auf Ziegen starren.

Check. Habe ich. Hilft mir leider nicht weiter. Brauche eine professionelle Hilfe. Gerade die Ansätze der Beine mit ihren überwiegend vertikal orientierten Dellen und Muskelwülsten sind ein Problem für mich. Wo da Licht und Schatten sitzen sollen.

Gruß NogegoN

[CrazyWenky]

AW: Licht und Schatten bei Pferden

Hier mal nur drei Beispiele wo man meiner Meinung nach Bestens sehen kann wo die Schatten hinkommen. Was hast du denn für ein berittenes Modell?

http://www.puttyandpaint.com/projects/2419
http://www.puttyandpaint.com/projects/4738
http://www.puttyandpaint.com/projects/1210

[NogegoN]

AW: Licht und Schatten bei Pferden

Eine Ziege.

Generell diverses Getier, das gern auf den Sockel will. Beritten nichts. Ich male erstmal Pferde, ehe ich mit Reitern anfange...

Die Kelten/Gallier/Whatsoever sind schick, aber ich glaube, der Maler hat geschummelt :mrgreen: : Er läßt das Licht schräg von vorn kommen, oder?

Ich suche den Klassiker: Zenitales Licht. Irgendwo im Forum ist der Name mal gefallen Wahrscheinlich ist das Pippifax für routinierte Maler, aber für mich ist das ein Problem.

Gruß NogegoN

[Bloodmaster]

AW: Licht und Schatten bei Pferden

Das haut bei den Beispielen vom Zentiatalen Licht her schon sehr gut hin. Gerade beim Letzten äußert sich das durch das Stehen sehr klar. Beim zweiten Beispiel kommt halt vielleicht durch das weiße Fell und die schwarzen Fesseln im Zusammenspiel mit dem Reiter etwas der von dir beschriebene Eindruck auf.
Was beim zweiten wie auch beim ersten Beispiel wesentlich dazuspielt, ist das Licht beim fotografieren. Schau dir mal den leichte Unterschied in der Fellhelligkeit auf dem ersten und zweiten Keltenbild an, da sieht man das schon schnell. Insgesamt sitzen da die Lichter aber supergut und wirken sehr rund.

Und im Zweifelsfall gibts noch ein ganz einfaches Mittel. Die Mini bemalfertig grundieren und entweder beim weiß einnebeln erstmal nur von oben und quasi das Licht "simulieren" oder aber Raum abdunkeln eine Mallampe senkrecht über der mini an machen und dann davon Fotos machen, genauer kriegste Licht und Schatten dann auch nicht mehr.

[NogegoN]

AW: Licht und Schatten bei Pferden

Mal etwas praktischer: Tote Kuh.



Mit den Beinen bin ich zufrieden. Da sitzt der Schatten gut. Den sieht man am ganz linken Bein einigermaßen, bei den anderen nicht so, weil der Blitz viel wegdrückt, aber nehmen wir das mal als gegeben. Aber oben am Beinansatz und an der Bauchpartie bin ich mir nicht schlüssig. Da, wo der Bauch im Vergleich zur anderen Fläche eingesunken ist. Male ich da jetzt Schatten hin, oder die Beinmuskeln heller, oder einen tiefen Schatten am Umriß des Beinansatzes oder wie sonst?

Gruß NogegoN

[Bloodmaster]

AW: Licht und Schatten bei Pferden

Sorry, das ich das jetzt mal so sage, aber ich erkenn da auf den Bildern nur maginal Schatten, da hat der Blitz einfach mal Radikal alles weg gehauen. Mach bitte noch mal neue Bilder ohne Biltz, damit man da aussagekräftig antworten und helfen kann.

[NogegoN]

AW: Licht und Schatten bei Pferden

Sorry, das ich das jetzt mal so sage, aber ich erkenn da auf den Bildern nur maginal Schatten,

Ich interpretiere das mal als: Da müßte noch mehr Schatten drauf.


Bild ohne Blitz:



Man ahnt zumindest anhand der bräunlichen Farbe, wo ich mir Schatten vorstelle. So fortsetzen oder anders positionieren?

Gruß NogegoN

p.s. Ich habe hierbei das Weiß-Set von Andrea in Benutzung (und das Schwarz-Set für die Flecken). Der Schatten auf dem weißen Fell ist der dunkelste "weiße Schattenton" daraus.

[Leichtmatrose]

AW: Licht und Schatten bei Pferden

Hi.

Ich glaube Du interpretierst Bloodmaster da ganz richtig. Mehr Kontrast :D

Die Beispiele, die CrazyWenky Dir rausgesucht hat, sind alle mit zenithalem Licht gemalt. Zugegeben, an der ein oder anderen Stelle wird künstlerisch vielleicht geschummelt, aber im Prinzip ist es richtig.

Eigentlich ist zenithales Licht sehr einfach. Jede Fläche, die exakt nach oben zeigt, hat volle Helligkeit. Jede Fläche, die exakt nach unten zeigt, hat volle Dunkelheit. Das ist die maximale Kontrastrecke. Senkrechte Flächen, die also "zur Seite zeigen", haben einen Mittelton. Flächen, die schräg stehen, haben eine Helligkeit zwischen der der senkrechten Flächen und den Flächen, die nach oben/unten zeigen (je nachdem, ob die Fläche schräg nach oben oder eben schräg nach unten gerichtet ist).

Du musst die Mini also in simple geometrische Flächen aufschlüsseln. Und vergiss Schlagschatten oder sowas. Ignorier es einfach. Als Beispiel eine Hügelkette:

Die Hügelkuppen sind hell, weil zeigen nach oben. Die Täler selbst sind auch hell, weil zeigen auch nach oben. Nur die Hügelseiten sind in einem dunkleren Ton, weil zeigen nur schräg nach oben.

Bei senkrechten, runden Falten aber gilt aus optischen Gründen etwas anderes: Die höchsten Stellen der Falten sind hell, ebenso die tiefsten (wenn auch nicht ganz so hell), nur die "Seitenwände" der Falten sind dunkel. Sind die Falten aber nicht rund und weich, sondern hart und spitz, dann sollte die tiefste Stelle der Falte dunkel sein.

Ich hoffe, das hilft.

Gruß

[NogegoN]

AW: Licht und Schatten bei Pferden

Hi.
Bei senkrechten, runden Falten aber gilt aus optischen Gründen etwas anderes: Die höchsten Stellen der Falten sind hell, ebenso die tiefsten (wenn auch nicht ganz so hell), nur die "Seitenwände" der Falten sind dunkel. Sind die Falten aber nicht rund und weich, sondern hart und spitz, dann sollte die tiefste Stelle der Falte dunkel sein.

Ich hoffe, das hilft.

Gruß

Falten, ja. Das ist die Info, die mir fehlt. Damit kann ich was anfangen. Mal sehen, ob ich das praktisch umsetzen kann.

Fühl dich einfach mal umarmt :mrgreen:; und danke an die anderen Ratgeber.

Gruß NogegoN