Fokusprobleme

[Farbpumpe]

Gestern habe ich nochmal das Fotozelt rausgekramt, um ein paar fertige Sachen zu knipsen. Dabei trat wieder das Problem auf, dass die Bilder einfach nicht scharf werden.

Mein Setup sah so aus: Kleines Zelt, rechts und links je eine Halogenlampe, Kamera auf Stativ mit Fernauslöser, um nichts zu verwackeln.
Lacht nicht wegen der Milchtüten, die waren gerade als praktische Unterlage in der Nähe… :mrgreen:



Alles steht auf manuell, auch der Autofokus ist aus. Nur der Verwackelungsschutz am Objektiv ist an. Mit der Blende bin ich extra hochgegangen, um mehr Schärfentiefe zu haben.



Im Life-View kann man digital 10-fach ranzoomen, um die Schärfe einzustellen. Die kleine Kamera bekommt das Display iwie nicht scharf, aber der Fokus sitzt perfekt.



So habe ich das Bild geschossen und das ist das Originalbild auf 1024 verkleinert.


Auf 1024x786 abgeschnitten, sieht man die Unschärfe.


Hat jemand eine Idee? Die Kamera war samt Objektiven vor 2 Jahren bei Canon zur Wartung. Das Problem tritt bei verschiedenen Objektiven auf.
Ob ich doch mal in ein Makro investieren soll?

[Vhaidra]

AW: Fokusprobleme

Boah sei froh!!!! Ich frage mich schon die ganze Zeit wie ich meine Miniaturenfotos unscharf kriege : Im Ernst. Wenn die so richtig knackscharf sind das sieht.....grauenhaft aus.

Gut, aber das ist nicht die Antwort, die du wolltest nehme ich an.

Den Autofokus musst du aktivieren und du musst ranzoomen. Da liegt doch links neben dem Zelt auf dem Tisch ein Teleobjektiv. Das ist das richtige Objektiv für Miniaturenfotos, denn man kann nur mit 2 Arten von Objektiven eine Makroaufnahme mit einer DSLR machen:

- Entweder ein reines Makro Objektiv (zahlt man sich dumm und dusselig dran) ODER
- Ein stinknormales Teleobjektiv.

Also ja mit Teleobjektiven kann man prima Makro Aufnahmen machen. Du musst dafür etwas weiter weg von der Mini. Bei mir sind es so...hm 1,5 Meter ungefähr und dann zoome ich ran mit dem Teleobjektiv bis die Figur dann einen grossen Teil des Bildes ausmacht und dann automatisch fokussieren und fertig.

Was die Blende angeht so ist die bei mir so um die f18 rum. Braucht dann auch eine längere Belichtungszeit ist ja klar, aber dann ist auf jeden Fall alles scharf drauf.

Den Bildstabilisator (Verwacklungsschutz am Objektiv) unbedingt immer ausmachen, wenn die Kamera auf einem Stativ steht, denn sonst wird es unscharf. Das liegt an dem Motor der da drin ist im Objektiv. Dieser Bildstabilisator soll also nur an sein, wenn er wirklich gebraucht wird und das ist wenn man aus der Hand fotografiert. Es ist also dein eingeschalteter Bildstabilisator der die Unschärfe verursacht. Der darf nie an sein, wenn die Kamera auf dem Stativ steht. Alte Fotografen Regel, also ja das ist in Stein gemeiselt.

Auch ist es nicht nötig manuell zu fokussieren in so einer Situation. Das wäre nur nötig bei schlechtem Licht oder wenn man HDR`s plant oder sowas. Autofokus funktioniert da also oft sehr viel besser und zuverlässiger.

Auf ein Neues :grin:

Aber fall`nicht vom Stuhl wenn das Foto dann mal scharf ist. Das bringt einen echt auf schräge Ideen wie zum Beispiel: Hm sollte ich es nicht doch besser bleiben lassen mit dem Minis bemalen usw. haha. Also ich muss sagen ich hatte die besseren Miniaturenbilder mit meiner alten Canon Ixus (Kompaktkamera) hingekriegt. So eine DSLR zeigt Sachen, die will doch gar niemand sehen haha. Ich experimentiere grade mit verschiedenen Abständen, Motivgröße und hinterher Rausvergrößern rum, um dem ganzen mal einen softeren Touch zu geben, aber so richtig glücklich bin ich noch nicht mit den Ergebnissen.

[Farbpumpe]

AW: Fokusprobleme

Verdammt, ich wollte auch noch Tests ohne Stabi machen, habe es aber vergessen.
Vielen lieben Dank für den Tipp! :thumbup:

Die ersten Bilder habe ich auch mit dem kleinen 250er Tele gemacht und die waren genauso unscharf. Da das nicht so hochwertig wie mein (gebraucht gekauftes) EFS 17-55 IS USM ist, habe ich halt mit dem weiter geknipst.
Auf jeden Fall versuche ich es nochmal mit beiden Objektiven ohne Stabi.

Ich bin erstaunt wie hoch Du mit der Blende gehst. Eigentlich versuche ich die Blende möglichst weit auf zu machen, damit der Hintergrund nur schwarz erscheint und man die Pappe nicht erkennt.

Viele verkleinern die Bilder übrigens auf 640 oder so und/oder lassen viel Luft um die Mini, dann sieht man auch bei scharfen Bildern die Fehler nicht mehr so. *hust*Cheater*hust* :nixda::mrgreen:

Die Gedanken, die Pinsel auf ewig zu vergraben kenne ich nur zu gut. Da reicht ein Ausflug zu CMON oder P&P – wenn man sich anschließend den eigenen Kram ansieht…

Experimente habe ich noch in Sachen Fotozelt laufen. Es heißt ja immer, es würde das Licht schön diffus machen. In Der Praxis ist es trotzdem extrem wichtig, wie die Lampen positioniert sind und wie weit sie vom Zelt entfernt stehen. Alles nicht so einfach wie es scheint…

[Vhaidra]

AW: Fokusprobleme

Ich bin erstaunt wie hoch Du mit der Blende gehst. Eigentlich versuche ich die Blende möglichst weit auf zu machen, damit der Hintergrund nur schwarz erscheint und man die Pappe nicht erkennt.

Ich zoome ja auch wie verrückt. Durch das Zoomen entsteht ja ebenfalls eine kleinere Tiefenschärfe. Es gibt 2 Wege eine geringe Tiefenschärfe zu erreichen:

- Ran zoomen
- Eine möglichst grosse Blendenöffnung einzustellen (kleine f Zahl)

Beides miteinander kombiniert resultiert in der geringsten Tiefenschärfe, die möglich ist. Muss man also mal rumprobieren. Wenn mir der Hintergrund zu scharf wird stelle ich auch eine kleinere f Zahl ein. Aber meist reicht das zoomen dafür aus das man die Pappe nicht scharf sieht.

Viele verkleinern die Bilder übrigens auf 640 oder so und/oder lassen viel Luft um die Mini, dann sieht man auch bei scharfen Bildern die Fehler nicht mehr so. *hust*Cheater*hust* :nixda::mrgreen:

Hm also das man dann nichts mehr richtig erkennen kann ist jetzt aber auch nicht die Lösung des Problems. Habe heute mal meine alte Fotobox wieder rausgekramt und das geht jetzt schon eher in die richtige Richtung. Probiere aber jetzt noch mit der Beleuchtung rum. Es nähert sich langsam einem erträglichen Ergebnis. Leider sind die Fotos, die ich heute nacht gemacht habe zu dunkel geworden, ich muss das wiederholen und da ich jetzt erstmal wieder am Arbeiten bin....gibt`s vorläufig von mir keine neuen Bilder. Ich hab`s versucht, aber ich brauche da etwas mehr Zeit für. Das ultimative Setting ist also auch bei mir noch nicht ganz erreicht. Aber immerhin schon mal Fortschritte dank gestreutem Licht.

Die Gedanken, die Pinsel auf ewig zu vergraben kenne ich nur zu gut. Da reicht ein Ausflug zu CMON oder P&P – wenn man sich anschließend den eigenen Kram ansieht…

Nee das juckt mich überhaupt nicht, also mir ist vollkommen egal wie gut andere Leute sind. Mir reicht`s wenn ich zufrieden bin mit meinem Ergebnis nach meinem eigenen Maßstab den ich für mich selber habe. Aber es frustriert mich tierisch wenn ich da Stund um Stund in feine Blendings investiere, das in echt schon voll gut aussieht, aber das Foto dermassen übel wird....also mich nervt das. Ich bin dran an dem Problem, weil so wie das jetzt ist mit meinen Fotos geht das echt nicht. Ich habe schon gar keine Lust mehr wip Bilder zu schiessen.

Experimente habe ich noch in Sachen Fotozelt laufen. Es heißt ja immer, es würde das Licht schön diffus machen. In Der Praxis ist es trotzdem extrem wichtig, wie die Lampen positioniert sind und wie weit sie vom Zelt entfernt stehen. Alles nicht so einfach wie es scheint…

Du sagst es!!! Ich habe mir das auch echt einfacher vorgestellt. Ich möchte also praktisch mit der DSLR jetzt endlich mal ein ähnlich natürliches Ergebnis haben wie ich es mit meiner Kompaktkamera erreichte, aber das ist voll die Herausforderung. Egal, irgendwann klappt`s. Dauert anscheinend nur etwas länger. Ich wünsche dir weiterhin viel Glück und wir können uns ja hier weiter austauschen über die Fortschritte in Sachen "Gescheites Miniaturen Foto", die Hoffnung stirbt zuletzt :-D

[Garbosch]

AW: Fokusprobleme

Sehr spannend und bitte weiterhin hier austauschen. Ich sauge das auf wie ein Schwamm weil ich mir auch ständig überlege eine gute Kamera zu holen und das ein wenig besser aufzuziehen.

Ich muss mich bekennen: Hallo, ich bin der Garbosch und ich bin ein Cheater!
Naja ich verkleinere die Bilder auch auf 640x480. Aber nur weil man mir gesagt hat das die sonst zu groß für ein Forum sind. Ab und an habe ich auch ziemlich viel Luft um die Minis aber da schneide ich dann schon aus mittlerweile und mit IrfanView klappt das sehr gut. Also so ganz cheate ich dann doch nicht :mrgreen:

Fotos sind aber sehr gut, auch solche die zuuuuuuu genau alles zeigen, um sehr sauber malen zu lernen. Also ich will ja nicht der Super-Duper-Blabla-Maler werden aber eine saubere Bemalung hinzubekommen ist schon für sich eine kleine Herausforderung. Da helfen mir solche zu genauen Bilder sehr. Aber ich bin ja auch so mit wenig zufrieden

[Farbpumpe]

AW: Fokusprobleme

Nee das juckt mich überhaupt nicht, also mir ist vollkommen egal wie gut andere Leute sind. Mir reicht`s wenn ich zufrieden bin mit meinem Ergebnis nach meinem eigenen Maßstab den ich für mich selber habe.

Du glückliche. Wenn ich andere Minis sehe denke ich immer, alle anderen können es, nur Du Depp nicht. Das demotiviert mich. Aber ich bin es selber schuld, ich male viel zu wenig.

Für die nächsten Versuche gehe ich auf die überdachte Terrasse. Dort kommt das Licht von allen Seiten, mal sehen wie das klappt.


Garbosch, ich habe mich irgendwann für 1024x768 (der alte XGA Desktop-Standard) entschieden. Das hält die Dateigröße erträglich, gleichzeitig erkennt man auf den Bildern genug. Heutige Monitore sind groß genug, um diese Größe „scrollfrei“ darstellen zu können. Daher für meinen Geschmack die perfekte Größe.
Das man so auch die Fehler sieht, soll mir recht sein. Wozu soll ich mich besser darstellen als ich bin? Ich will schließlich was lernen.

640 tuts natürlich auch, aber wenn die Minis auf den Bildern dann noch meilenweit entfernt sind, erkennt man praktisch gar nix mehr. Ich habe mir gerade mal ein paar Deiner Bilder angesehen und die sind ehrlich, da man alles erkennt.

[LBT]

AW: Fokusprobleme

Ich persönlich wähle immer eine Blende je nach Größe der Mini.
7-11 für Büsten 11-15 für kleineres.
Beim Zoom bin ich meistens so bei 70
Den Fokus stelle ich Manuell ein.
Das erste Bild schieße ich mit der Blendenautomatik, heißt Blende wird eingestellt, die Zeit wählt die Kamera selbst.
Meistens ist das Bild etwas zu hell, aber mann hat dann eine ungefähre Richtung.
Dann stell ich die Kamera komplett auf Manuell, stell Blende und Zeit ein.
Dadurch wird jedes Bild gleich und es ist nicht mal eines heller und das andere dunkler. Das erspart Zeit beim nachbearbeiten.
Thats it.

Hoffe das hilft dir etwas.

Grüße

[Elektroschnitzel]

AW: Fokusprobleme

Interessant was ihr hier schreibt

Ich hab mit meiner Canon auch noch nicht das optimale gefunden. Bei der Blende bin ich bei Lucky. Wobei hier immer die Frage ist, wie groß die Fläche ich, die fotografiert werden soll. Je mehr Tiefe ich erreichen muss, umso größer die F Zahl (kleinere Blende). Ebenso arbeite ich mit 10s Belichtung. Nach dem Auslösen mache ich die Lampen aus. Das funktioniert recht gut. Bei meinen Dead Man's Hand Minis hab ich das auch so gemacht. In meinem Thread steht auch noch irgendwo die Einstellung.

Wichtig ist noch, das man mit Selbstauslöser fotografiert. Also nicht Auslösen, wenn man drückt, das verwackelt auch das Bild. Ich mach immer 3 Sekunden Auslöser. Fokussiere manuell und stelle wie Lucky alles manuell ein: Blende und Belichtungszeit.

Es ist auch noch interessant wie die Tiefenschärfe sich beim Zoom bei naher Entfernung ändert. Die Brennweite gehört mit zur Formel des Schärfebereichs.

Edit: Als ISO nehme ich in der Regeln immer fix 100.

[Vhaidra]

AW: Fokusprobleme

@Elektroschnitzel: Yep Selbstauslöser nehme ich natürlich auch und Farbpumpe hat ja den Fernauslöser. Aber was meinst du damit das du das Licht ausmachst nachdem du ausgelöst hast???? 10 Sekunden Belichtungszeit sind ja extrem lang, deute ich daraus dass du praktisch im stockdunkeln fotografierst oder was?? Sehr eigenartig, bitte erklären, das intressiert mich ja brennend.

[Elektroschnitzel]

AW: Fokusprobleme

Das hatte ich meine ich bei einem anderen Thread mal angesprochen. Das hier ist mein Setup. Die untere Beleuchtung ist noch nicht optimal, aber war ausreichend:



Dann hab ich die Minis drauf platziert. Einstellungen: Canon EOS 750D, ISO 100, Blende F13, Belichtung 10 Sek, manueller Fokus, Lichter unmittelbar nach dem Auslösen ausgeschaltet. Den Trick hat mein Chef auch bei den Bildern von Poe Dameron angewendet.

Da der Hintergrund schwarz ist, sollte der das auch auf den Bildern sein. Daher muss ich lange im Dunkeln belichten. Die Einstellung klappt bei hellen Hintergründen nicht so gut, da muss vermutlich das Licht dunkler sein oder halt die Belichtung länger im Dunkeln Aber speziell "alles scharf" ist da so eine Kunst für sich. Aber für die teuren Blitze, die mein Chef hat, fehlt mir das Budget :jeck:

Das kam dabei raus. Der gelbe ist ein wenig überbelichtet...

[Vhaidra]

AW: Fokusprobleme

Erstmal: Danke für`s erneut posten Ich kenne den anderen Thread nicht, bin ja auch nicht immer hier. Das klingt alles super interessant und das Ergebnis ist auch sehr gut nur es ist mir immer noch unklar wie du das genau machst.

Was Sinn machen würde, wäre die Miniaturen ein bis zwei Sekunden mit den Lampen zu beleuchten, dann das Licht auszumachen und insgesamt 10 Sekunden zu belichten. Solche Sachen kenne ich aus dem Bereich Lichtmalerei zum Beispiel.

Du sagst aber dass du das Licht unmittelbar direkt nach dem Auslösen ausmachst und du benutzt den Selbstauslöser. Wenn der Selbstauslöser auf 5 Sekunden gestellt ist und du das Licht direkt nach dem Auslösen ausmachst, dann dauert`s ja immer noch 5 Sekunden bis das Foto geschossen wird und somit fotografierst du ja definitiv im Stockdunkeln und das checke ich jetzt echt nicht. Also bitte, wie genau geht das vonstatten was du machst? Ich stehe voll auf der Leitung, merkst du wahrscheinlich :

[Elektroschnitzel]

AW: Fokusprobleme

Es ist schon so, wie du vermutest. Ich habe alle Lampen an, löse mittels Selbstauslöser aus und dann mache ich "gefühlt" nach dem Auslösen die Lampen aus und belichte quasi im Dunkeln. Sozusagen 80-90% der Belichtungszeit ist das Model im Dunkeln.

EDIT: Habe das noch gefunden http://www.blitz-fotografie.de/grund...szeit-blitzen/

[Vhaidra]

AW: Fokusprobleme

Aaaaaaaaaaaah danke :-) Ja, jetzt macht das Sinn. Abgefahren, echt abgefahren. Ich kenne diesen Effekt wie gesagt aus anderen Bereichen der kreativen Fotografie aber ich wäre ja jetzt echt nie auf die Idee gekommen das auch mal bei Miniaturenfotografie anzuwenden, aber ich finde die Idee superklasse und das Ergebnis bei dir spricht ja echt für sich. Ja also ich höre das bei meiner Kamera wenn sie auslöst. Sie piept dann immer schneller vor sich hin und dann macht es "Klack" und dann weiß man dass sie ausgelöst hat. Das wird dann der Moment sein indem du das Licht ausmachst.

Das wird definitiv getestet und zwar sobald ich von der Arbeit zurück bin :mrgreen:

Habe den Artikel mit dem Blitz in Kombination mit verschiedenen Belichtungszeiten ebenfalls gelesen und auch das war sehr interessant. Danke dir :-D

[Elektroschnitzel]

AW: Fokusprobleme

Zu dem Selbstauslöser noch ein Hinweis. Ich kann bei der Canon einstellen, das ich auf dem Display sehe, was fotografiert wird. Nutze ich auch, um manuell scharf zu stellen, da ich da auch 10x Zoomen kann und genauer fokussieren kann. Ich lasse beim Auslösen auch das Display an und nutze nicht den Sucher. Hat den Vorteil, das der Spiegel nicht umklappen muss und somit weniger Mechanik für Wackelei sorgt. Ich denke das hilft auch, daß das Bild nicht verwackelt wird.

Zusammenfassend:

- Stativ benutzen
- Ordentlich Licht, wichtig, von unten vorne (genitales Licht :jeck nicht vergessen!
- Alles manuell einstellen: Fokus, Belichtung, Blende
- Je größer der Bereich, der scharf sein soll, umso größer die Blendenzahl (f) bzw. kleiner das Loch für die Belichtung. Die Brennweite spielt auch noch für den Fokusbereich (speziell bei wenig Abstand zum Motiv) eine Rolle. Besser nicht zoomen und näher an das Motiv ran. Es gibt nette Apps, die einem den Schärfebereich berechnen bei Eingabe von Brennweite und Blende
- ISO 100
- Stabilizer vom Objektiv abschalten
- Auf Display anstelle Sucher umstellen
- Digital ranzoomen via Display und damit scharf stellen
- Display eingeschaltet lassen, um die Mechanik zu minimieren
- Selbstauslöser oder Fernauslöser nutzen
- Wenn man lange belichtet nicht während der Belichtung rumlaufen, das sorgt auch für Wackler
- Wenn ihr das Licht vor dem Ende der Belichtung ausschaltet, dann sorgt dafür, das kein Licht vom Fenster oder Tür (Nebenraum) auf das Motiv fällt. Ich stelle immer nen großen Karton neben die Mini, damit die dann auch im Dunkeln steht.
- Wichtig ist noch, wenn ich so lange belichte wird das Bild im Display sehr hell. Daher muss ich zum fokussieren die Belichtung runterdrehen, damit ich noch was im Display im gezoomten Zustand was erkennen. Ist es dann scharf die Belichtung wieder hochdrehen. Wenn das im Display mega überbelichtet wirkt ist das völlig ok. Durch die lange Belichtungszeit und Ausschalten der Lampen relativiert sich das dann wieder. Hier ein wenig mit Blende und Verschlusszeit rumprobieren.

Ich denke das ist das wichtigste, was ich bisher erarbeitet habe. Wenn jemand noch mehr hat, dann immer weiter hier in den Thread bitte :D

[Vhaidra]

AW: Fokusprobleme

Wow, klasse. Das ist doch mal eine schöne Zusammenfassung. Könnte man glatt als Mini Tutorial posten :grin:

Da habe ich nichts mehr hinzu zu fügen ausser, dass gestreutes Licht einfach "schöner" macht. Menschen (Portraits) sowie Miniaturen. Also ein Stück Pergamentpapier vor die Lampe kleben oder Fotobox/Fotozelt benutzen etc.pp. Weiß jedoch nicht wie das ist mit deiner Art der Beleuchtung und Belichtung ob das hier dann überhaupt noch eine Rolle spielt, aber wenn man ganz normal mit Licht fotografiert, dann spielt es jedenfalls eine Rolle.