Malworkshop mit Goatman

[Begbie]

Jeyyy, ich denke das Angebot werde ich nächstes Jahr auch mal wahr nehmen, ich wohne zwar in Lübeck (zu mindest wenn ich Ende Februar aus Aberdeen wieder komme), aber mit den billig Fliegern ist die Reise schnell und viel günstiger als mit der Bahn oder dem Auto...
Ich melde mich dann nochmal, falls das hier dann immer noch aktuell ist.

Ich freu mich jetzt schon drauf, wie ein Schneekönig...

Hochachtungsvoll
Begbie

[CB-Design]

Re: Malworkshop mit Goatman

Cool- will do!

Have fun,

Christian

[Begbie]

@Goatman: Ich habe mich jetzt entschieden. Also hast du noch einen Termin am 29.03.08 oder am 30.03. oder am 05.04. oder 06.04 frei bzw. planst du überhaupt soweit voraus?

Gibst du auch 2 Tage hintereinander Nachhilfe, da ich darüber nach gedacht habe...?

Hochachtungsvoll
Begbie

[Begbie]

So bin jetzt endlich wieder nach meinem Umzug Online.

Wäre nett wenn das klappen könnte.

Hochachtungsvoll
Begbie

[zaphod]

Greetings beings,

So, nachdem ich doch eine Möglichkeit gefunden habe, meine Fotos hochzuladen, kommt hier mein von einigen bereits sehnlichst erwarteter Bericht zum Workshop mit Sascha:

Wie ihr vielleicht wisst, gibt Goatman ja individuelle Workshops für interessierte Aspiranten der Malkunst. Ich hatte das Glück, gleich als erster als Versuchskaninchen herhalten zu dürfen.

Und das kam so:

Am 10.11. um 4:45h klingte im Hause Beeblebrox erbarmungslos der Wecker und der Fernseher schaltete sich an. Im Nu war ich aufgestanden und im gleichen Nu befand ich mich auch schon unter der Dusche. Einen Kaffee und ein Toast später klingelte es auch schon an der Tür – das vorbestellte Taxi traf ein. Mein Flieger ging dann so gegen 6:30 und nach ereignislosem, durchschlafenen Flug kam ich pünktlich im Land der Weißwürste an.

Nach kurzer telefonischer Kontaktaufnahme wusste ich dann auch, welche S- und U-Bahnen ich nehmen musste um da anzukommen, wo ich hinwollte. Ein besoffener Punk hatte wohl bemerkt, dass ich noch nichts wirklich Spannendes erlebt hatte und warf sich ebenso behände wie umgehend auf die U-Bahn Gleise. Voller Panik wurde da erst mal Alarm gegeben, und der wild Lallende außer Lebensgefahr gezogen. Gut, dass das Ganze in der anderen Fahrtrichtung passierte, so konnte unsere U-Bahn dann pünktlich zum Ende der Vorstellung weiterfahren. Ich fühlte mich gut unterhalten.

Am U-Bahnhof Neu-Perlach (oder so) hat mich dann Sascha schon in Empfang genommen und bei einem epischen Schneesturm ging’s dann in die Goatman’sche Residenz.

Dort angekommen ging gleich mal die erste Stunde mit Bestaunen seiner Riesen-Miniatur-Sammlung drauf. Ich habe nachgezählt – es waren mehr Miniaturen als Golden Demons da. Leider wusste Sascha dann doch, wie viele Demons er sein Eigen nennt, so dass ich mich nicht bereichern konnte.

Für den Workshop haben wir uns eine Games Workshop / Inquisitor-Figur ausgesucht und zwar Navis Nobiltaï. Zunächst wurde der Gute von Gussgraten befreit, gestiftet und auf einen Holzklotz gepinnt. Zum Entgraten benutzt Sascha Nassschleifpapier, welches ich mir SOFORT zulegen werde. Viel effizienter und ökonomischer als Trockenschleifpapier. Dann wurde die Mini mit Zahnbürste und Zahnputzcreme abgebürstet. Danach ging es auch gleich ans Grundieren: Erst schwarz, dann weiß.

Sascha hat mir dann zunächst in der Theorie erklärt, wie seine Nass-in-Nass-Technik (wet-in-wet) funktioniert. Wie gewöhnlich habe ich die Theorie auch gleich verstanden. Also gleich mal an den Mantel gegangen und losgelegt. Drei Stunden später war ich total gefrustet, weil ich die Theorie absolut nicht in die Praxis umgesetzt bekam. Mein unterer Mantelbereich sah übel aus. Das lag in Summe an mehreren Dingen: Zu allererst ist Nass-in-Nass genau das Gegenteil von dem was ich sonst so gemacht habe:

Nass in Nass:
- schnell arbeiten
- Farbe wenig verdünnt
- Farbe nicht trocknen lassen
- ständig in Bewegung bleiben, zwei Farben mischen
- ‚chaotische’ Abfolge: Man reagiert auf die Ergebnisse
- es kommt u.a. auf Timing und Gefühl an

Lasuren:
- Gaaaaanz laaaaangsaaaaaam
- Farbe extrem verdünnt
- Farbe möglichst trocknen lassen
- Nicht zu viel rumwischen
- Schön geplant, strukturierte Abfolge, wenig ‚chaotisch’

Dazu kam noch, dass meine Grundfarbschicht mit Bestial Brown so glatt wurde, dass die Farbe davon nahezu abperlte. Nicht mal Lasuren hielten mehr.

Dieses Abperlen der Farbe hat Sascha dazu veranlasst, den unteren Teil meines Mantels (bzw. des Mantels meiner Mini) mal eben schnell zu entfärben. Dazu hat er einen extrem eindrucksvollen Pinselreiniger benutzt, den ich mir unbedingt holen muss. Zum einen hat der Farbe abgelöst wie nichts Gutes, zum anderen waren Sascha und ich nach ein paar tiefen Atemzügen total gut drauf.

Goatman kam also ebenso strahlend wie die Mini zurück. Ich sagte nur: „Das,, was ich Dir jetzt sagen muss, wird Dir nicht sehr gefallen…“ Er: „Häh? Wieso?“ Ich: „Du hast gerade Deine eigene Mini entfärbt!“ : Nach einigem Gelächter war dann meine Mini dran. :

Sascha hat mir dann noch mal erklärt, worauf es beim Nass-in-Nass ankommt und es ging dann auch viel besser. Das lag nicht zuletzt an einem etwas härteren Pinsel mit kurzen Haaren (im Gegensatz zu meinem weichen Pinsel mit langen Haaren). Damit konnte ich viel besser umgehen. An einer leichteren Stelle (Schürze vorne) habe ich dann endlich begriffen, worauf es bei Nass-in-Nass ankommt. Bei dreidimensionalen, organischen Formen (Falten etc.) ist es natürlich trotzdem schwerer… Die Ergebnisse eines gelungen Versuchs hingegen sind umwerfend und in der vergleichsweise kurzen Zeit mit Lasuren undenkbar.

Zwischendurch hat uns Sascha übrigens leckere Bratkartoffeln geschnitzt. Die Pfanne musste er nicht abwaschen, weil ich sie ausgeschleckt hatte. :P

Da wir beide die Nacht zuvor nur sehr wenig Schlaf bekommen haben, war um 0:30 ungewöhnlich früh Feierabend. Auf einer niegel-nagel-neuen Luftmatratze habe ich dann hervorragend geschlafen. Ganz im Gegensatz zu Sascha. Unbestätigten Aussagen zufolge meinte er, ich hätte geratzt wie ein Holzfällerlager! Regelmäßige Laute wie die „von einem erstickenden Frettchen“ hätten ihn vom Schlafen abgehalten. Komisch. Ich selbst hatte überhaupt nichts gehört… Er musste sich sogar den MP3-Player aufziehen, um Schlafen zu können (bis die Batterien alle waren) *giggle* :D : *sorry*

Nach kurzer Stärkung gingen dann am Morgen jeweils ein erholter und ein weniger erholter Figmentia-Infizierter wieder ans Werk. Das Gesicht sollte gemalt werden und wurde es auch. Ich habe im Zuge dieser Aufgabe aus meinem Navigator dabei irgendwie eine Navigatorin gemacht – aber sah ganz gut aus.

Dann True Metal Gold auf die Rüstung – das war angenehm einfach und effektvoll. Und dann ging es auch schon an die Robe. Diesmal mit Rot – und plötzlich klappte es mit dem Nass-in-Nass viel besser. Man musste nur mal eine Nacht darüber schlafen. Sascha erklärte mir dann noch wie man von guten Blendings zu den Details kommt – ein Schritt, den ich bis dahin noch nicht wirklich verstanden hatte. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Yarri (Projektname: Der Schlampe aus dem Auenland ihm sein Zwilling).

Irgendwann gegen Mittag gab’s dann Geflügelsteaks mit Gemüse und Kartoffeln *yum yum yum*. Sascha kocht mindestens genau so gut, wie er malt. Ich leider auch :D Irgendwo neben den Golden Demons liegt bei ihm wohl auch ein goldener Kochlöffel.

Nach ein paar weiteren, allgemeinen Tipps und Tricks begannen wir dann mit dem Freehand auf dem Mantel. Wir einigten uns auf ein ‚Relief’. Mein erstes Freehand – war gar nicht so einfach (ist auch noch nicht fertig), aber es ist schon interessant zu sehen, wie ein Profi so was angeht.

Leider musste ich dann gegen 16:00h auch schon wieder einpacken, da ich meinen Flieger nach Barcelona nicht verpassen durfte. Sascha hat mich dann im Sturm noch zur Bushaltestelle gebracht, wo wir uns dann verabschiedeten.

[hr:2c97e1907d]
Fazit:

Es war ein geiler Workshop – und wenn Sascha mich noch mal lässt, auch nicht mein letzter (ich schlafe auch in der Küche!)

Ich habe viel gelernt – vor allem, dass ich noch viel lernen muss. Nach meinem überraschenden Erfolg mit Yarri habe ich gedacht, so viel würde zu einem wahren Meister nicht mehr fehlen – aber mitnichten: Was mir vor allem fehlt ist Übung und Erfahrung. Sascha kann z.B. mit drei Handgriffen eine verhunzte Stelle retten, wo mir nur das Entfärben eingefallen wäre. Die Nass-in-Nass-Technik ist eine ganz andere Technik als das Lasieren, so wie ich es gelernt habe. Es ist schneller, liefert bei Erfolg bessere Ergebnisse, ist aber dafür auch etwas ‚chaotischer’ und ‚unkontrollierbarer’. Ich werde es auf jeden Fall weiter üben, denn die Geschwindigkeit, die man mit Nass-in-Nass erreichen kann, ist phänomenal.

Zu Sascha: Ich kannte ihn vorher nur aus den Foren und von einer kurzen Begegnung auf dem GD Köln (wo ich mich wegen Schlafentzugs kaum dran erinnern kann). So ein echter Meister, ein vierzehnfacher Demongewinner, ein Slayer-Schwert-Träger könnte einem schon gehörigen Respekt einflößen… Aber Sascha ist wohl einer der nettesten, unkompliziertesten und vor allem geduldigsten Lehrer, die man sich so vorstellen kann. Ein prima Typ! Auch unausgeschlafen zu genießen :D

So, und damit man sich ein besseres Bild machen kann, hier noch ein paar Fotos vom Workshop…

Für alle, die ihn noch besuchen werden: Viel Spaß! Ihr werdet viel lernen!

@Sascha: Ich hoffe, ich habe nichts vergessen

[hr:2c97e1907d]
Ach ja: eine Sache muss ich noch erzählen. Beim Einchecken in München musste ich meinen Koffer aufmachen. Man hatte etwas Verdächtiges gefunden… Es war ein Frettchen. Es war grausam erstickt…
[hr:2c97e1907d]
Zaphod

[Archer]

Re: Malworkshop mit Goatman

Die Bilder und der Bericht sind mal wieder ein echter zaphod. :D

Wenn du so weiter machst, bist du in absehbarer Zeit auf jedem Malwettbewerb der absolute Dominator!

[Begbie]

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Jetzt freue ich mich umso mehr auf Ende März, sieht stark nach 2 Tagen für mich aus...

Hochachtungsvoll
Begbie

[Aun'an]

Re: Malworkshop mit Goatman

Sieht wohl so aus, als wenn ich dann auch endlich mal ran muss da.
nach dem bericht hier, will ich dass auch mal erleben.

[zaphod]

Hi hi,

nur Goatman meldet sich nicht mehr... Ich habe ihn komplett ausgelaugt :D

Zaphod

[Shugyosha]

Re: Malworkshop mit Goatman

Sehr interessant und echt witzig geschrieben.
Vielen Dank. :D

[CB-Design]

Re: Malworkshop mit Goatman

Super Bericht!

Danke Zaphod.

[Begbie]

Re: Malworkshop mit Goatman

Erlebnisbericht über mein Wochenende beim Goatman vom 28.03.08-30.03.08:

Freitag 28.03.08: Um 1:00 Uhr (also eigentlich schon 29.03.0 Ankunft in der Residenz des Ziegenmannes. Warum zur Hölle habe ich meinen Flug so spät in den Abendstunden gebucht??? Egal. Empfangen wurde ich an der Bushaltestelle von einem noch schweigsamen Sascha. Das noch konnte man schon nach 2 Minuten in seiner Residenz vergessen. Da ich den aktuellen WD dabei hatte (meine Lektüre auf dem Flug), wurde erst mal über die neuen Dämonen „diskutiert“. Dann wurde noch die Mini, die von mir während des Workshops noch gequält werden sollte, beäugt. Um 2 Uhr nach einer weiteren Unterhaltung bin ich dann ins Bett/auf die Luma gestiegen. Das Licht in Saschas Schlafbereich brannte noch weiter…

Samstag 29.03.08: 8 Uhr aufgestanden. Frisch gemacht, gefrühstückt und von Sascha erfahren, dass er noch eine weile (war es bis 3 oder 4 Uhr?) im WD geschmökert hat. Wenigstens hat er sich mich nicht über mein Geschnarche beschwert, welches eigentlich aus der Küche hätte kommen müssen (er hat gelernt nach Zaphod, Gäste dürfen nur in der Küche schlafen). Um ca. 9:30 Uhr ging es dann los. Zu erst wurde die Mini Schwarz via Spray Grundiert und dann noch mit dem Pinsel. Warum auch immer hat es bei mir ziemlich lange gedauert, alle Stellen Schwarz zu machen… Najo als dann doch alles Schwarz war, wurde die Mini Weiß benebelt. Tja und dann ging es auch schon los mit meiner Grobmotorigkeit. Sascha zeigte mir seine Technik immer wieder, aber irgendwie wollten meine Hände nicht so schnell sein. Wir haben dann verschiedene Variationen der Technik ausprobiert, bis wir eine gefunden haben die gepasst hat bzw. die ich Ansatzweise durchführen konnte (zwischenzeitig haben wir noch mit Trocknungsverzögerer experimentiert, ich habe es dann aber doch irgendwann sein lassen). Es wurde dann bis zum Abendbrot weiter gemalt und rum geblödelt (wobei natürlich auch eine Mittagspause drin war und Sascha feines Happa Happa gemacht hat, hmm lecker). Über den Tag hinweg hat es aber immer besser geklappt wobei ich immer wieder die Mini rüber reichen musste damit Sascha es mir noch mal zeigt und meine groben Fehler ausbügelt. Nach dem Abendbrot haben wir dann ein wenig geknetet, Fell, Haar und Unterkiefer. Ich habe da zwar mehr zu geguckt als selbst gemacht, aber es war ziemlich lustig. Ich hatte einen Space Marine Kopf (unbehelmt) mitgebracht, an dem er mir die Dinge zeigen sollte. Tja so hatte der Herr Kurze Zeit eine Weihnachtsmannbart, einen „der Schrei“ Unterkiefer und Brüste auf dem Kopf, bevor er dann letztendlich mit einem weit geöffnetem Mund und einem VoKuHiLa geendet ist (Photos habe ich davon gemacht, aber irgendwie sind die weg…mift). Nach der Knetsession habe ich dann doch noch mal weiter gemalt bis 2 Uhr. Auch diesmal war wieder das Licht noch „etwas länger“ an bei dem Herrn.

Sonntag 30.03.08: 8 Uhr aufgestanden. Frisch gemacht, gefrühstückt und von Sascha erfahren, dass er noch eine weile (bis 4 Uhr) weiter gemalt hat. Resultat war ein noch nicht ganz fertiges Freehand auf dem Rock (oder wie man das Kleidungsstück nennt) der Mini. Um 9:30 Uhr wieder angefangen zu malen, wieder mit Mittagspause zwischen drin. Noch vor der Mittagspause hatten wir den Kopf der Mini beendet und wollten uns nach der Pause an die Metallics wagen (bisher waren auch noch die Ärmel, der „Rock“ und der Mantel von Hinten fertig). Die Metallics gingen schon wesentlich fixer in der Durchführung, irgendwie war ich schon ein wenig drin in der Technik. Leider war es dann auch schon gegen 17:30 Uhr wieder so weit, dass ich mich auf den Weg Richtung Heimat machen musste.

Fazit:
Insgesamt war es ein sehr schönes Wochenende, an dem ich Einblicke in Saschas Arbeitsweise bekommen habe und eine Technik angefangen habe zu lernen, die ich gut mit meiner bisherigen Mischen kann. Ihn beim malen zu beobachten ist echt funkey, da wird mal eben ein Helldunkel Farbverlauf innerhalb weniger Minuten (oder waren es doch Sekunden?) aufgezogen. Eine Technik, die es sich zu lernen lohnt! Auch zwischenmenschlich hatten wir viel Spaß, es wurde gelästert, gescherzt und diskutiert. Pratchettfan ist er auch, sehr sympathisch (irgendwie ist das jeder den ich in der Tabletopszene/Malszene kennen lerne…). Da ich was von Ihm lernen wollte konnte ich leider nicht seinen Minis den gebührenden Respekt erweisen und sie stundenlang an starren und sabbern, jedoch ein wenig habe ich sie mir doch angeschaut und sie sehen in real echt noch mal ne Ecke schöner aus als Online. Wer hat eigentlich nicht unter seiner Digitalkamera zu leiden???

Also wie gesagt das Wochenende war wirklich klasse und hat viel Spaß gemacht. Vielen Dank an Sascha für seine Engelsgeduld mit mir als Gromo…

Hier aber nun die Bilder zu meiner fertigen Workshopminiatur:

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Hochachtungsvoll
Begbie

[sCARIFICe]

Hi,

macht richtig Spaß zu lesen.. Ich glaub ich muss meine Drohung war machen und mal zu Sasha fahren

Die Mini ist auch ech gut geworden! Besonders das Freehand beeindruckt mich sehr.
Nur die Base will mir nicht gefallen.. Die wirkt so dahin geklatscht uns lieblos^^

mfg
scarifice

[Grumbler]

Re: Malworkshop mit Goatman

Hallo liebe Freunde der gepflegten Malworkshops,

im letzten Jahr hatte ich beschlossen endlich den Orange-Rosa Gürtel im Pinselnahkampf zu erwerben, doch fehlte mir noch eine Trainingseinheit bei Großmeister Buczek. Nach langer Planungsphase war es nun vergangenes Wochenende so weit, bemalt werden sollte Falkar von Andrea Miniatures. Am Samstag morgen um 9:30 betrat ich in Hamburg das Flugzeug und flog Richtung München aufgeregt und gespannt, ob Operation Wetblending als langjähriger Georc Jünger wohl gelingen wird.

Bei der Münchner SBahn angekommen musste ich zunächst zwei Japaner erklären, dass die Tageskarte, die sie jemandem für 5€ (statt der üblichen 10€) abgekauft hatten tatsächlich gültig sei - ein Hoch auf die Völkerverständigung. Sascha hat mich dann beim Ostbahnhof abgeholt, mit lebensmittelähnlicher Nahrung von McDonalds bewaffnet ging es weiter zu seiner Wohnung. Zunächst machte ich mich über seine Vitrinen her und begrabbelte die schiere Masse an Golden Demon Gewinnerminiaturen!

Dann war der Spaß vorbei und ich wurde unter strikter Anweisung in die Hohe Kunst des einfarbigen Wetblendings eingeführt. Und mit einer Farbe "wetblenden" ist schon nicht so einfach :. Für mich eine völlig neue Welt, kein Wassertopf, andere Farbkonsistenz, andere Nutzung der Wet-Palette, andere Pinselführung - kurzum war alles bei Sascha anders als ich es bisher auf den Workshops von Georc oder Bestienmeister gelernt hatte. Dementsprechend hatte ich zunächst etwas mit der Technik zu kämpfen, doch schnell stellte sich anhand der ersten guten Ergebnisse die Begeisterung ein. Wir malten bis 03:15 in der Nacht an unseren Miniaturen während wir Anekdoten aus der Malergemeinde austauschten. Vertrauenserweckend war sie nicht gerade die Luftmatratze auf der ich nächtigen sollte. Meine Befürchtungen sollten Recht behalten, als ich Nachts aufwachte und die Luftmatratze sich durch gänzlichen Luftverlust in eine 2mm dicke Gummimatratze verwandelt hatte. Aber wir wollen nicht klagen, schließlich geht es hier um den Orange-Rosa Gürtel - Wax on wax off junger Schüler!

Am zweiten Tag wurden dann die Lederplatten auf dem Torso bemalt. Jedem einzelnen Element sollte per Wetblending ein Verlauf verpasst werden. Zusätzlich nötigte mich Sascha ein kleines Freehand auf jede Platte zu machen. Da dies schon viel besser klappte als das NMM vom Vorabend war ich wieder hochmotiviert. Beim Schild konnte ich dann noch einmal richtiges Wetblending üben und siehe da so schwer ist das garnicht. Darauf folgte noch etwas NMM und zu guter Letzt haben wir noch die gerade mühsam gezauberten Blendings mit "Schad- und Störstellen" wie Sascha immer sagte kaputt gemacht *schluchz*. Viel Zeit blieb an diesem Tag nicht mehr, so dass wir nurnoch ganz kurz am Schlafsack des Mantels arbeiteten bevor Sascha mich wieder zur Bahn brachte.

Alles in allem hat sich der Workshop für mich mehr als gelohnt, denn ich konnte in eine völlig neue Art des Malens eintauchen und eine Technik wie Sascha sie benutzt habe ich bisher noch nicht gesehen.

Orange-Rosa Gürtel ich komme!

Und hier noch ein paar Bilder zu der ganzen Geschichte:
http://picasaweb.google.com/Grumbler...orkshopSascha#

Liebe Grüße

Grumbler

[Bestienmeister]

Re: Malworkshop mit Goatman

Hi,



schöner Bericht, sehr schöne Bilder aus der Ziegenhöhle. Und das Ergebnis zeigt eindeutig dass viele Wege nach Rom führen.



Cu, :D