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Warning: session_start(): Cannot start session when headers already sent in /www/htdocs/w016f8be/das-bemalforum.de/includes/vb5/frontend/controller/page.php on line 71 Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby - Das-Bemalforum

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Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

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    Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

    Hallo an alle Maler
    In letzter Zeit ging es im Forum hoch her, wenn es um das Thema ging, wie man am besten den Einstieg zum Malen bekommt.
    Ich gehöre auch zu der Gruppe Menschen, die viel zu lange nicht den Schritt gewagt haben, einfach mal los zu malen.
    Daher trifft man bei mir mit so was auf absolutes Verständnis.
    Ich habe das Thema sehr interessiert verfolgt und dabei sind mir meine ersten gefühlten Tausend Malversuche wieder ins Gedächtnis gekommen.
    Da ich selbst auch schon um die 15 Jahre im TT-Sektor unterwegs bin, aber erst seit ca. 1 ½ Monaten in der Lage bin, eine Miniatur fertig zu bemalen,
    habe ich mich gefragt, ob es nicht vielleicht ein paar einfache Tricks gibt, die den Basis-Schritt „Farbe auf Mini“ erleichtern.
    In den 15 Jahren habe ich so oft den Versuch gestartet und niemals etwas Konkretes vorweisen können,
    daß ich mich jetzt gefragt habe, was ich die letzten Monate anders gemacht habe.

    Das soll hier nicht in einem absolut festgefahrenen Tutorial enden,
    da das bei einem so kreativen Künstlerhobby niemals für jeden 100% übertragbar ist.
    Auch wird der Thread nichts bahnbrechend Neues schildern.
    Es soll keine Klugscheißerei von mir sein, sondern einfach nur einen Gedankenaustausch darstellen,
    wodurch so heftige Spätzünder wie ich möglicherweise etwas selbstbewußter
    und auch unbeschwerter an die Sache rangehen.
    Es würde mich freuen, wenn jeder, der glaubt einen guten Tipp zu haben, diesen hier postet.

    Daher:
    ALLE MEINE AUFGEFÜHRTEN PUNKTE BERUHEN EINZIG AUF MEINEN PERSÖNLICHEN ERFAHRUNGEN
    UND LASSEN SICHERLICH VIEL PLATZ FÜR DISKUSSIONEN.


    Die Vorbereitung:
    Die Vorbereitung sollte relativ bald fließend in die Praxis übergehen,
    da ein ungefiltertes Aufnehmen von Theorie irgendwann die Hemmschwelle und die eigenen Ansprüche so hoch setzt,
    daß man sich nicht mehr ernsthaft traut, einen Pinsel in die Hand zu nehmen.
    Die Angst, von meinen eigenen ersten Resultaten enttäuscht zu werden ist etwas,
    was mich sicherlich Jahre gekostet hat, bis ich meine Malutensilien überhaupt wieder angefasst habe.

    Der persönliche Ansprechpartner
    Sehr hilfreich war es bei mir, eine Anlaufstelle aus Fleisch und Blut zu haben.
    Sei es mein guter Hobbyladen, sei es ein Kumpel, der gerne mit Tipps aushilft.
    Gerade eine persönliche Beziehung zu einem helfenden Hobbyisten kann einem einen positiven Motivationsschub geben,
    da ja dieser ja dann auch erwartet, dass seine Tipps zeitnah versuchsweise umgesetzt werden.
    Ein Forum wie dieses hier kann einem Anfänger einfach nicht über die Schulter schauen
    und konkrete Handlingsachen wie z.B. Pinselführung/-Pflege und Farbkonsistenzen geben.

    Die Shopping-Tour
    Auch die Einkäufe für die Grundutensilien sollten nicht sämtliche Grenzen sprengen.
    Eine Riesen-Auswahl an Pinseln und Farben führten bei mir eher zu Verunsicherung und damit wieder zum obengenannten Thema Hemmschwelle.
    Ein sinnvolles Anfängerfarbset mit den Grundfarben, einem Grün und vielleicht einem Braun (damit man es nicht immer selbst mischen muß),
    Weiß/Schwarz und einer Metallfarbe hätte bei mir am Anfang allemal gereicht.
    Den Schritt Farbe auf Mini erfüllt dieses Set absolut
    und auch die ersten Versuche von Highlights und Schatten lassen sich damit auch als Anfänger brauchbar umsetzten.
    Das Thema Pinsel ist ein Thema für sich.
    Da hat es sich bei mir als sehr hilfreich erwiesen, dies bei einem Bekannten oder im Laden selbst mal auszuprobieren.
    Welche Preisklasse dann am Schluß der Pinsel hat, sollte jedem selbst überlassen sein,
    mit dem billigsten 5er Set für 2 € hat man sicherlich an der falschen Stelle gespart.
    Wichtiger war für mich eher die Erkenntnis, dass ich besser mit längeren Borsten zurechtkomme
    als mit eher kürzeren und dementsprechend zu „meinem“ Pinsel gefunden habe.

    Der Arbeitsplatz:
    Auch da, denke ich, wäre rückblickend weniger mehr gewesen.
    Einfach ein Platz wo man sich wohlfühlt und eine gute Lampe hätten schon gereicht.
    Das ganze Zeug mit Tageslichtlampe und dergleichen ist meiner Meinung nach für einen Anfänger ein bißchen übertrieben.
    Das Geld kann man gerade beim Hobby-Einstieg sicherlich an anderer Stelle besser gebrauchen.
    Eine gute Leuchte, daß man Details an einer Mini erkennt, und fertig ist der Hobbyplatz.
    Viel wichtiger für mich war, daß ich mich um einen Platz hätte bemühen sollen,
    wo ich die Malsachen auch einfach so stehen lassen konnte.
    Gerade diesem Hobby finde ich es aktuell sehr hilfreich, daß man immer seine Projekte sieht.
    Dadurch juckt es mich viel schneller in den Fingern „nur noch schnell mal weiter zu malen“ und zack sind 2 Stunden um.
    Geht das aus Platzgründen nicht, finde ich Paint-Stations gar nicht mal so schlecht.
    Einfach etwas zum Schutz abgedeckt und in die Ecke stellen ist immer noch besser als alles in eine Kiste einzupacken,
    die dann jedes Mal aus und wieder eingepackt werden muß.

    Der Malsoundtrack:
    Tatsächlich für mich der Punkt, den ich am ehesten im Verdacht habe,
    daß ich damit den Durchbruch hinbekommen habe.
    Die komplette Liedersammlung nach stimmiger Hintergrundmusik zu durchforsten hat eine Menge Zeit gekostet,
    aber die richtige Mucke bei einer Malsession läßt mich alles um mich herum vergessen.
    Für mich persönlich waren Soundtracks das Genre, was am meisten in der Liste vertreten ist, aber auch das ist natürlich ganz individuell.

    Die Miniatur:
    Hier habe ich folgende Erkenntnisse gewonnen:
    Meine ersten Minis, die ich komplett bemalen konnte, waren…
    -… aus einem Stück, dadurch konnte ich das ganze Greenstuff-Gedöns erst mal außen vor lassen
    - …Teil meiner TT-Armeeplanung, das heißt ich wollte die Minis auch bald im Spiel sehen
    - …Minis, die mir einfach optisch total gefallen haben.
    Gerade der letzte Punkt klingt blöd, aber wie viele Jahre ich verloren habe,
    weil ich sog. Testminis zum Üben bemalt und doch nicht richtig fertig bekommen habe,
    möchte ich gar nicht zählen.
    Gleichzeitig habe ich so viele Minis gekauft, die ich aber erst anmalen wollte, wenn ich bei den Übungsminis sicherer geworden bin,
    daß auch dieser Miniberg eher zu Frust als zu Motivation geführt hat.

    Die Ablenkungen:
    Ein Punkt, der mich vermutlich schon mehrmals aus der Bahn geworfen hat,
    war der, dass ich ein Meister darin war, mich abzulenken.
    Wer ein Hobby anfangen will, in das man sich ordentlich reinfuchsen muss,
    sollte einfach nicht zur selben Zeit ein anderes zeitfressendes Hobby angehen.
    Wenn ich mir zu meinem x-ten Maldurchstartversuch gleichzeitig Mass Effect 2 hole, von dem ich ganz genau weiß,
    was für ein Zeitfresser das Ding ist, braucht sich auch nicht über das Endresultat wundern.
    Mass Effect – Figurenmalen= 1-0
    Dasselbe gilt für das Internet. Man kann stundenlang nach Tipps und Vorlagen suchen,
    aber solange man selbst nicht versucht den Pinsel zu schwingen, ist die Internetzeit nur vergeudete Zeit
    Was mir auch sehr geholfen hat, war das forcierte Zeitnehmen zum Malen.
    Ich bin dadurch nicht zu einem isolierten Menschen geworden, der nicht mehr von seinem Schreibtisch wegkommt.
    Aber einfach mal ganz bewusst sagen: „heute nutzte ich meinen freien Tag zum Malen“
    hat mich schon mehrmals an den Pinsel geführt und auch echt gute Sessions geliefert.
    Solange die ersten Pinselstriche mir noch ein Maximum an Aufmerksamkeit abverlangen,
    kann ich nicht von mir erwarten, dass ich besonders weit komme, wenn ich einen stressigen Tag in den Knochen habe.

    Aufrechterhalten der Motivation nach den ersten Malsessions:
    So, aus irgendwelchen Gründen habe ich trotz meines Schweinehundes und
    einem undankbaren Dienstplan eine zugegeben überschaubare Anzahl von 4-5 Minis fertig bemalt.
    Die Minis sind vollgekleckst, das Resultat sieht überhaupt nicht aus wie auf der Vorlage,
    die Übergänge sind trotz eines großartigen Tutorials total stufig geworden,
    Farben stellenweise zu dick und Gußgrate an Stellen, wo ich sicher war, daß da keine waren.
    Klingt jetzt vielleicht total frustriert, aber man könnte nicht falscher liegen:
    Das sind MEINE Minis, MEINE kleinen Kunstwerke, die ich allen Widrigkeiten zum Trotz irgendwie fertig bemalt bekommen habe und ein Beweis,
    daß mein Schweinehund mich auch manchmal kreuzweise kann.

    Meine Erkenntnis daraus:
    Niemals, wirklich niemals die ersten Minis nach ein paar verunglückten Pinselklecksern sofort im Terpentin verschwinden lassen.
    Einfach weitermalen. Man muss seine Erfolge, auch wenn sie noch so klein sind, greifbar, sichtbar vor sich haben.
    Wenn ich dieselbe Mini x-mal hintereinander bemale, wird wohl kaum ein „cmon“ von 9 dabei rausspringen.
    Früher oder später wird man dann eher den Spaß am Malen verlieren und frustriert aufgeben.
    Wenn ich meine 5 Minis nebeneinander stelle, ist das so motivierend für mich,
    da ich bereits an diesen kleinen Malerfolgen punktuelle Verbesserungen erkenne,
    die ich mit Terpentin-Einsatz niemals bewusst zur Kenntnis genommen hätte.

    Auch wichtig war es für mich, mir im Klaren zu sein, was für mich als Anfänger realistisch ist:
    Wenn ich jedes kleinste Ausrüstungsteil versuche in einer eigenen Farbschattierung zu bemalen,
    werde ich mich nur in Kleinigkeiten verrennen.
    Als Anfänger darf/muß ich auch mal über ein Detail drüber malen.
    Klar fällt es mir schwer, aber mittlerweile weiß ich, was ich halbwegs kann und was eben nicht.
    Motivierender waren für mich nicht die bemalten XXS-Details, sondern die Anzahl der Minis, die auf meinem Tisch stehen.
    Klar, daß kann nicht langfristig mein Ziel sein, aber mit dem Nahziel, Malroutine zu bekommen, ist das absolut legitim.
    Gerne würde ich die Kilts meiner Trolle (siehe mein Schaukasten-Thread) mit dem typischen karierten Schottenmuster als Free-Hand bemalen (versucht habe ich es).
    Wenn ich meine ersten kleinen Erfolge gleich wieder torpedieren will, bin ich mit solchen Dingen sicherlich sehr gut dabei.
    Jemand, der extrem hohe Ansprüche an sich hat, sieht das sicherlich anders,
    nur sollte dieser dann auch eine entsprechende Frusttoleranz mitbringen.
    Also sollte man sich selbst gut kennen, um zu entscheiden, welche Herausforderungen man angehen kann.


    Daher mein Plan für die Zukunft:
    Weitermalen, nichts anderes zählt.
    Klingt schwachsinnig, ist aber bei meiner geringen Frustgrenze superwichtig, um mir selbst zu beweisen,
    daß mich Herausforderungen nicht sofort ins Bockshorn jagen.
    Wenn ich nicht weiterkomme, weil die Pinsel und die Farben „gegen“ mich sind,
    will ich nichts übers Knie brechen, sondern werde ganz bewußt den Pinsel weglegen und etwas ganz anderes machen.
    Wenn ich das Gefühl habe, daß ich verkrampfe, gehe ich lieber eine Runde joggen und setze mich danach nochmal dran.
    Nach einer Pause geht es manchmal viel leichter, als man vorher dachte.
    Gleichzeitig will ich mich nicht auf meinen ersten unbeholfenen Mal-„Erfolgen“ ausruhen,
    sondern werde weiter versuchen, aussagekräftige Fotos zu machen und mir hier in diesem Forum hoffentlich viel konstruktive Kritik holen.
    Es wird mir sicherlich hilfreicher sein, wenn ich mir mehrere kleine(Zwischen-) Ziele setzte,
    als ein einziges absolutes Ziel zu setzen, was ich erst nach langer Zeit und Malerfahrung erreiche.
    Daher habe ich mir vorgenommen, erst die Basics zu vertiefen indem ich natürlichere Übergänge erreiche und Licht und Farben besser verstehe.
    Bereits das ist schon mal ein hohes Ziel für mich,
    was man, glaube ich, nie perfekt erreichen, aber sicherlich mit kleinen Schritten immer mehr verfeinern kann.
    Free-Hands wie die oben genannten Schottenmuster wären für mich so der nächste richtig große Schritt zu einer Steigerung.
    Mit solchen Zielen hoffe ich weiter am Ball zu bleiben und das Frust-Minenfeld damit halbwegs unbeschadet zu überstehen.


    Vielleicht hat sich ja der ein oder andere irgendwo in diesem Riesentext gefunden
    und kann sich auch wieder an seine Anfangstage erinnern.
    Vielleicht wird dadurch auch vielen bewußt,
    wie schwer es doch für einen Anfänger sein kann in diesem Hobby Fuß zu fassen und Erfolge zu sehen.
    Daher: Wer es bis hier hin geschafft hat:
    Viel Spaß beim Malen
    Es ist besser, unvollkommen anzupacken,
    als perfekt zu zögern.

    Thomas Alva Edison

    #2
    AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

    Ich denke auch das dieser Text vielen helfen wird.

    Was mir allerdings bei vielen Neueinsteigern auffällt ist, das scheibar mittlerweile die Geduld einfach fehlt. Viele fangen direkt mit Blendingtechniken an, oder wollen dies zumindest.

    Ich für mich fand es damals sehr hilfreich, das ich mich quasi von unten an hoch arbeiten musste. Die ersten Miniaturen wurden also noch durch Bürsten und tuschen bemalt. Anschließend quälte ich mich durch Schichttechniken.
    Sicherlich kann man sich das heutzutage auch sparen, man versäumt aber etliche gute Lektionen im Umgang mit Farbe und Figur.

    Und was ich auch unheimlich wichtig finde ist, das man sich sofort ein Ziel definiert. Beispielsweise habe ich mir damals zum Ziel gesetzt, das meine Minis irgendwann genauso toll aussehen sollten wie die im WD. So kommt man nicht unbedingt so schnell in Versuchung schon auf halber Strecke aufzugeben.

    Kommentar


      #3
      AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

      Hey Count,

      dein Text hat mich an vielen Stellen schon zum Schmunzeln gebracht.

      Ich muß sagen, daß ich froh bin, daß ich bei meinen Anfängen von Internet-Tutorials und Foren nichts gewußt habe. Ich dachte mir "Oh, die kleinen Teile kann man bemalen? Das ist ja super!" Wir haben Farben gekauft und ein GW Pinselset, und dann hat mir mein Freund gesagt, Grundfarbe drauf, dann tuschen, dann trockenbürsten. Und fertig. So habe ich mit Begeisterung alle Pinsel drurchprobiert und festgestellt, daß Inks ganz schön scheiße aussehen. Die habe ich dann weggelassen und alles nur noch trockengebürstet. Das sah schon besser aus. Und irgendwann nach 20 oder mehr Minis (die alle hervorragend als Spielminis dienen und die ich unheimlich mag), hat mein Freund mich auf Internet-Tutorials aufmwerksam gemacht. Da hab ich CMON entdeckt und diese Figur hier:

      http://www.coolminiornot.com/index/w...oter/id/137166

      Und hatte null Plan von Hersteller, Malern oder sonstwas anderem. Ich wollte nur mal Figuren anmalen, die so aussehen wie diese da. Ich fand das toll! Ich war begeistert, was noch alles geht - obwohl mich das ja auch hätte frustrieren können. Am Anfang war ich sogar stinkig, daß er mich vom Malen wegholt, um mir was auf dem blöden PC zu zeigen... :-) Das Ziel habe ich in ähnlicher Weise immer noch. Ich möchte immer noch so tolle Übergänge malen können bzw. Figuren, die bemalt aussehen sollen, als seien sie aus Porzellan. Klingt jetzt total verrückt, aber das wäre mein Traum. Demnach wäre das mit dem Langzeitziel ja sowas, was Darkknight meinte. Und deines sind vielleicht die Schottenröcke.

      Ich muß mal Bilder kramen. Hab Lust hier mal ein paar alte Minis zu posten...

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        #4
        AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

        Mahlzeit,

        Ja teilweise findet man sich da wieder worüber du da schreibst. Ich habe zum Glück mit dem Malen angefangen als das Internet noch nicht so als Informationsquelle herhalten konnte. Deshalb habe ich einfach direkt drauf losgemalt als ich meine ersten Epic 40000 Minis in der Hand hielt. Von Blendings und anderen Techniken habe ich dann fast 7 Jahre nichts gehört. Es ging auch so und man hat nach und nach experiementiert gemäß dem "try and error" Prinzip.

        Schlußendlich gilt: "Vom Einfachen zum Schweren." Grundsatz in der Ausbildung

        Gruß
        Marco
        Meine Nachbarn hören Techno.
        Ob sie wollen oder nicht.:twisted:

        Kommentar


          #5
          AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

          Hallo und danke, dass du dir die Zeit nimmst so etwas auf die Beine zu stellen. Ich muss zugeben ich habe nicht alles gelesen aber ich denke auch, dass das vielen hilft. Darum hoffe ich, dass da noch mehr Feedback kommt, um noch mehr nütliche Infos hier zu vereinen.

          Gruß
          Thorsten

          Kommentar


            #6
            AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

            In Deinem Text sehe ich mich 1:1 wieder. Für mich war die Entscheidung dann eine ganze Einheit anzufangen. Denn nebeneinander stehend sieht es bestimmt richtig gut aus. Leider komme ich nicht so viel zum Malen, wie ich es gerne hätte, aber immer hin sind schon fast zwei meiner Minis fertig. Ist für mich völlig ok.

            Als Einsteiger sollte man sich keinen künstlichen Druck (eine Mini die Woche) aufbauen, sondern lieber "vor sich hin malen". Und wenn man dann mal eine Mini nach eigenen Maßstab fertig hat: Bilder posten und die Rückmeldungen im kleinen Umfang einbauen und das weitere dann bei einer neuen Mini brücksichtigen.

            Darkknight hat 100% recht, er hat mir gesagt ich solle einfach mal auf das Blending uns so verzichten und stattdessen schauen, dass ich die Grundfarben und ein paar Kanten Hightlights hinkriege. Das sind meiner Meinung nach die ersten wirklich schweren Schritte: die Mini halten und bei Malen das Teil und den Pinsel fleißig so drehen, dass man überall gut hinkommt. Ist nicht so einfach, wird aber sehr schnell sehr viel besser, wenn man es eben übt.

            Musik ist auch eine sehr gute Motivationshilfe, muss bei mir laufen, sonst wird es nix. Passend zum Thema finde ich gut: Fantasy geht einher mit Mittelaltermusik und so. 40k mit Metal, Spiele Soundtracks und Co.

            Eigener Malplatz und eine anständige Lampe haben mir auch noch richtig einen Schub gegeben. Leider neige ich dazu zuviel "Kram" zu kaufen, den ich eh wieder vergessen werden, oder um den es etwas zus chade ist, da habe ich mir einfach den Wald durch lauter Bäume verstellt, besonders in den Base-Bau Kartons ist mir das passiert.

            Danke für Deinen Beitrag!

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              #7
              AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

              Konnichiwa!

              "Leider" bin ich schon so lange dabei, dass ich bei Anfaenger-Erfahrungen mit dem Internet nicht so mitreden kann. Ich habe mit einem einzigen Painting Guide von John Blanche angefangen, den ich immer noch sehr empfehlen kann, da er alle wichtigen Techniken abdeckt, ohne einen unnoetig mit Details zuzuschuetten. Tatsaechlich gibt's den hier. Da hatte ich gleich schon wieder Pipi in den Augen...
              Musik ist fuer mich auch immer sehr wichtig gewesen - aus irgendeinem Grund komme ich dann besser in den "Flow". Muss aber nicht zwingend Musik sein, die zur Thematik der Miniaturen passe, ich hoere z. B. viel R&B beim Malen.
              Ausserdem denke ich auch, dass das "sich hocharbeiten" ziemlich wichtig ist. Eben zuerst mal mit einfachen Techniken anfangen, und dann langsam ausprobieren, was sonst noch so geht. Mein erstes Aha-Erlebnis war, als ich nach dem Trockenbuersten meiner ersten Figure verstanden habe, 1) warum man entgraten sollte, und 2) dass man erst mit Silber buerstet und dann alles andere malt... Durch Recherche im Internet lassen sich solche Fehler sicherlich vermeide, aber ehrlich, die Fehler verschieben sich nur, man muss sie einfach selber machen und daraus verstehen, was geht und was nicht, und vor allem was fuer einen selber gut funktioniert.

              Keep it up!


              CU

              Thomas
              Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana.

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                #8
                AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

                Schön, dass Du Dir die Arbeit gemacht hast. Durch die ganzen Tutorials im Internet können Neueinster in kurzer Zeit sehr viel lernen, zumindest theoretisch - und wenn es dann in der Praxis nicht so aussieht, wie im Tut beschrieben, ist schnell Frust angesagt.

                Ein Bekannter von mir verschlingt jedes Tutorial über Modellbau und ist dann immer unsäglich enttäuscht, wenn er sich mal rantraut und es dann nicht so aussieht wie bei jemanden, der schon 100te Modelle gebaut hat. Bei Figuren ist es das Gleiche bei ihm. Ohne genaue Anleitung und Farbrezept nimmt der keinen Pinsel in die Hand. So kann man sich meiner Meinung nach dieses schöne Hobby auch kaputtdenken.

                Deshalb nicht so viel (zu dem Zeitpunkt überflüssige) Theorie aneignen und die Ziele so hoch stecken, sondern einfach losmalen und als erstes Ziel erstmal setzen, dass die komplette Mini bemalt ist und das möglichst nicht mit allzu dicker Farbe.

                Zu den Vorbereitungen muss ich sagen, dass ich mir am Anfang einfach immer nur die passenden Farben zu der aktuellen Figur gekauft habe. So sammelt sich das auch langsam an und man hat nicht einen Haufen ungenutzer Farben rumstehen.

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                  #9
                  AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

                  Freut mich,daß hier ein schöner entspannter Gedankenaustausch auch wirklich zustande kommt.
                  Das oben genannte Stichwort "Ungeduld" ist in Kombination mit den perfekten Minis im Netz echt eine zweischneidige Sache.
                  Der Übergang von Motivation/Hilfestellung zu Frustration ist da einfach so fein, da wäre für manche wie mich eine internetfreie Unwissenheit wie früher sicherlich auch nicht schlecht.
                  Dann aber hätte ich mich auf den harten Weg des Autodidakten begeben, der dann vermutlich auch wieder zu Frust geführt hätte :roll:
                  Daher, daß beste sind für mich echte Ansprechpartner. Dadurch habe ich meine wichtigsten Schritte auch nicht im Netz gelernt oder selbst beigebracht, sondern habe ich beim Zusehen von Malern mir abgeschaut.

                  Gerade nochmal zum Thema Ungeduld ist mir vor kurzem folgendes aufgefallen:
                  Viele Free2Play-Spiele bieten ja 2 Spielkonzepte an: Entweder kostenlos mit langsamen hochlevelen oder schnelles hochleveln, dann ist nur alles eine Frage des Geldes.
                  Genau dieses Prinzip funktioniert bei unserem Hobby einfach nicht. Ich kann die teuererste Mal-Ausrüstung holen, ohne ständiges Üben und einem verstehen/beherrschen der Basics ist diese Ausrüstung sicherlich irgendwann mal hilfreich, aber am Anfang noch nicht mal ansatzweise die halbe Miete
                  Zitat von Serafin Beitrag anzeigen
                  Zu den Vorbereitungen muss ich sagen, dass ich mir am Anfang einfach immer nur die passenden Farben zu der aktuellen Figur gekauft habe. So sammelt sich das auch langsam an und man hat nicht einen Haufen ungenutzer Farben rumstehen.
                  Das finde ich auch noch einen großartigen Tip. Dadurch wächst die Farbauswahl von Mini zu mini. Und man hat dadurch jede Farbe schon mal ernsthaft benutzt und kennt vielleicht schon dadurch auch ein bißchen die Eigenschaften der Farbe und ihres Herstellers.
                  Es ist besser, unvollkommen anzupacken,
                  als perfekt zu zögern.

                  Thomas Alva Edison

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

                    sehr guter text und gelungenes thema!
                    wenn ich mir überlege, daß meine ersten malversuche noch mit revellfarben vonstatten gingen und da nicht wirklich viel mit tusche und dererlei war, hat sich doch so manches geändert. aber hauptmotiv war damals, das ich gerade die figur bemalt haben wollte. ( war eine alte barbarenfigur, noch aus der vor-gw-zeit in deutschland ) seitdem habe ich zwar auch das scheinehundproblem, das liegt aber einfach am platz und der unlust jedesmal nach dem malen alles wieder wegräumen zu müssen.
                    aber alles in allem stimmt es, das man sich einfach eine mini nehmen sollte die einen anspricht und dann mal ausprobiert. sonst hätte ich auch nicht angefangen. denn modellfahrzeuge liegen mir doch nicht so ganz. liegt aber auch an den großen flächen...
                    ich kenne die ganzen bilder vom golden demon oder anderen plattformen und hätte es auch gerne, wenn mein langzeitprojekt -- chaosarmee aus nem haufen alter zinnbarbaren -- so aussehen würde. aber das dauert eben. bemalen kann man nur mit muse! also nicht gleich den kopf in den sand stecken. der meister ist immer noch nicht vom himmel gefallen...
                    aber mal sollte sich gelegentlich mal umschauen, damit man weiß ich, in welche richtung man sich bewegen will. nicht um zu sagen ich will genau so malen wie künstler xy - das wird etwas schwierig - sondern um zu sagen, die richtung gefällt mir. in dieser art möchte ich auch malen. da helfen einem die ganzen tuts und videos auch nicht. denn man muß selbst sagen können, das ist wie ich malen möchte. und das will ich ausprobieren.
                    gelegentlich kann es auch helfen sich nen block zu besorgen, um ideen zu sammeln. sei es für bemalideen oder umbauideen. einfach aufschreiben, sacken lassen und später wieder drüber nachdenken. wie bei einer mini und ihren gussgraten, hilft da auch mal etwas abstand.

                    in diesem sinne -- werde ich mich heute mal wieder ransetzen. gruß
                    Zuletzt geändert von dinkelburg; 04.07.2011, 12:16.
                    "We´re surrounded....
                    That simplifies our problem."

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

                      Hi Count,

                      wirklich klasse, was du hier geschrieben hast. Und ja, ich, als Anfänger in diesem schönen Hobby, finde mich sehr gut wieder. Aber ein Satz gefällt mir besonders gut:

                      Zitat von The Count Beitrag anzeigen
                      Vielleicht wird dadurch auch vielen bewußt,
                      wie schwer es doch für einen Anfänger sein kann in diesem Hobby Fuß zu fassen und Erfolge zu sehen.
                      So blöde das jetzt vielleicht auch klingen mag, aber genau das spiegelt wieder, was ich mir selbst oft genug gedacht habe. Bei den wirklich sehr guten Minis, die hier gezeigt werden, traut man sich teilweise gar nicht, selber seine Werke zu zeigen bzw. selbst zu malen, weil man zu sehr durch die Ergebnisse anderer "eingeschüchtert" wird. Natürlich ist diese Einstellung quatsch, da man durch nicht-pinseln ja nicht besser wird, aber als Anfänger lässt man sich davon (leider) allzu oft "ins Bockshorn jagen".
                      Gruß, Markus

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

                        Lange lange ist es her. Naja sooo lange nun auch nicht. Meine 2 Cent zu diesem Thema fällt unter "persönliche Ansprechpartner". Was mir persönlich sehr geholfen hat waren Maltreffen. Sich also mit Leuten verabreden die das gleiche Hobby haben. Eine Sache die mich immer riesig motiviert hat.

                        Zum Einen trifft man mal Personen im RL und hängt nicht immer nur im Keller rum und pinselt ratlos vor sich hin. Zum Anderen baut man sehr schnell Hemmungen ab wenn man sieht wie andere die Farbe auf eine Mini schmieren und irgendwie ein tolles Ergebnis dabei heraus kommt. Zuerst hatte ich mich immer mit ein paar Leuten getroffen die hauptsächlich für TT gemalt haben, was mir irgendwann nicht mehr gereicht hat, zumal ich selbst nicht spiele. Kurzerhand habe ich selbst mein erstes eigenes Maltreffen ausgerufen.

                        Das ist jetzt etliche Jahre her. Bis heute lungern zwei der drei Leute die gekommen waren noch hier im Forum rum

                        Deshalb mein Rat. Nicht nur Internet sondern auch im echen Leben aktiv werden und was auf die Beine stellen. :D
                        Zuletzt geändert von StefanHWS; 04.07.2011, 13:56.
                        CARPE DIEM

                        Putty&Paint / CMON

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                          #13
                          AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

                          Zitat von StefanHWS Beitrag anzeigen
                          Deshalb mein Rat. Nicht nur Internet sondern auch im echen Leben aktiv werden und was auf die Beine stellen. :D
                          Amen!

                          Es geht nichts über eine Maltreffen-Erfahrung und wenn es keines in der Nähe gibt, selber eines ausrufen oder mal auf einen Workshop gehen, nach beidem finden sich immer wieder Grüppchen die zusammenhängend bleiben und auch Freundschaften wachsen daraus, über kurze oder lange Strecken - dann ist das Hobby, der gegenseitige Austausch und der persönliche Fortschritt fest im Leben integriert
                          Me on Putty&Paint ----------- MVDaily ----------- MVWorkshops ---------- For Sale ----------- MVTutorials ----------- MVZombieCommunity Project ----------- Instagram ----------- www.romanlappt.com -----------

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                            #14
                            AW: Anfänger und ihr steiniger Weg zum Hobby

                            Klingt ganz gut wie du an die Sache rangehst. Man merkt du hast die Erfahrungen die du gemacht hast auch an dich herangelassen und die richtigen Schlüsse draus gezogen.

                            Das ist ein schöner Text für andere Einsteiger.

                            Ablenkungen wie Playstation kenne ich auch *schuldig*,haha. Mass Effect soll ja übrigens sehr cool sein,haha. Ja gut ich gebe mir dann halt beides also ich erlaube mir mal Playstation zu spielen aber eben halt nur in Maßen, weil ich ja auch noch malen will ;-) Ja und wenn ich dann zwei Abende gezockt habe kommt mein schlechtes Gewissen und sagt: Nee,nee, heute nicht, heute malst du. Ja und dann male ich aber auch.

                            Der Trick ist sich zu nichts zu zwingen und sich trotzdem gut weiter zu entwickeln. Das geht ganz gut und auch recht easy, wenn man wirklich so schrittweise vorgeht und nicht gleich von Tabletop auf Golden Demon Niveau kommen will. Aber das alles hast du ja alles schon selbst erkannt.

                            Ich habe mich einst enorm selber unter Druck gesetzt aber das ist schon lange vorbei. Inzwischen bin ich frei zu malen was und wie ich will, weil ich mich von jeglicher Begrenzung in meinem Kopf verabschiedet habe.

                            Ich denke nicht mehr: Die Mini muss dann am Ende so und so aussehen sondern ich denke: Hm schaun wir mal wie sie am Ende aussieht. Das ist eine ganz andere Herangehensweise. Sie erlaubt mir zu fliessen und spontan zu sein während des Schaffensprozesses und das ist wesentlich freudvoller als mit einem fest determiniertem Ziel sich gleich von Anfang an eine riesen Mauer aufzubauen über die man kaum bis gar nicht drüber kommt und was nur frustet.

                            Ich lasse mich nun halt auch mal von mir selbst überraschen und das ist echt cool. Macht Spass :-)
                            Sergio Walgood - Timeshift Lapse
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