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Master Wu -
Das-Bemalforum
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Was sich mir nur nicht erschließt ist, warum es diesen Mix aus Farben und Unfarben gibt...
Warum hat die Schildkröte z B einen grünen Kopf, aber der Rest von ihr ist schwarz?
Alsoooo fangen wir mal hinten an : Die Tiere sind bis auf die beiden Schmetterlinge nicht von Busch sondern bereits so an der Figur modelliert gewesen! Die Pilze sind ebenfalls von Busch das Set nennt sich Pilz und Farn Set wobei die Farne irgendwie unbrauchbar sind - zumindest konnte ich sie noch nicht sinnvol einsetzten.
Den Jarheadschen Stil ; joa was soll ich sagen? Klar die Einflüsse sind auf jeden Fall da und wie Tuff richtig gesagt hab, ist das ganze Teil zu 95 Prozent an einem Workshop wochenende bei Jarhead enstanden - das lief einfach so vom Pinsel. Was wohl bedeutet das seine Technik mehr als gut funktioniert - zumindest für mich ein toller weg schnell zu annehmbaren Ergebnissen zu gelangen. Ich hoffe aber auch das ich meinen Sachen einen erkennbaren Stempel aufdrücken kann.
Womit wir auch gleich zum Thema Bunt unbunt kommen lieber Searg : Tatsächlich ist die Schildkröte nicht ganz schwarz, wobei das auf den Bildern schon so wirkt sondern eher sehr Dunkelgrün. Warst du schon mal auf einem Workshop von Roman? Bunt/unbunt zu malen ist halt eine der vielen Möglichkeiten den Fokus über das Diorama zu lenken. und in diesem Fall kommt noch eine weitere "lenktechnik" dazu : der Mix aus Zenitalem und globalem Licht. Rein Physikalisch betrachtet ist es sicherlich unstimmig aber das ist eben hier nicht entscheidend sondern wie man den Blick lenken kann. So ist die Schildkröte ansich ein eher untergeordnetes "Teil" in diesem Diorama und soll nicht die gleiche Aufmerksamkeit wie der Mönch bekommen - der Kopf allerdings ragt wiederum in den Geltungsbereichs des Mönches (lichttechnisch und Storytechnisch) und ist von der zu erzählenden Geschichte weiderrum von kleiner Bedeutung, nämlich das erkennbar wird das Sie alt und Blind ist.
Hier werden also verschieden Aspekte der gemixed um den Teilen verschiedene Geltungen zukommen zu lassen und den Blick zu lenken. Ich hoffe man konnte mir Folgen was ich mir hier grad aus meinem Hirn gedrückt hab. Witziger weise bin ich ein Maler der entgegen einiger Anderer das nicht von vornherein so technisch plant und gezielt so macht sondern das eher oft alles aus dem Bauch heraus geschieht.
Ja, ich war schon auf einem jarheadschen Workshop, aber ich konnte so spontan nicht mehr den Bogen vom bemalten Modell zur künstlerischen Aussage spannen...
Bei der Schildkröte bin ich aber ehrlich gesagt der Meinung, dass diese zu arg mit dem Untergrund verschmilzt und quasi verschwindet. Ich kann dein Gedankengang mit Fokus lenken zwar nachvollziehen. Man darf aber nicht vergessen, wir bewegen uns im Drei Dimensionalen. In der Leinwandmalerei ist dieses Lenken des Auges eine weitverbreitete Methode gezielt Elemente in Szene zu setzen und unwichtiges auszublenden, indem man es im Schatten verschwinden läßt. Auf Leinwand klapp das auch, da eben 2 Dimensional. Als Maler kannst du da sagen, du als Betrachter siehst nur z.b. den Kopf der Schildkröte, den Körper zeig ich dir aber nicht, weil unwichtig. In der Leinwand hast du aber nur einen Blickwinkel, heißt der maler bestimmt, aus welchem Winkel du als Betrachter die Szene zu sehen hast
Bei Modellen oder Figuren klappt das mmn nicht so sehr, da die Schildkröte nun einfach da ist, sie ist modelliert, sie ist ausgearbeitet, also sollte sie auch entsprechend bemalt sein. Ich als Betrachter kann das Modell nehmen und es von allen Seiten anschauen, es drehen, wenden, aufn Kopp stellen etc. Folglich sollten wir als Maler, alles modellierte an einer Figur auch entsprechend ausarbeiten.
Auf fotos klappt das dann zwar auch den Blick zu lenken, da die Figur ja 2 dimensionalisert wird, aber in Real würd ich mir die Szene anschauen und sagen, und wat is mit der Schildkröte, warum is die nich so ganz ausgearbeitet?
Ich hätte den Chinesen mitsamt Schildkröte als Einheit bemalt und diese dann als Ganzes in Szene gesetzt, bzw den Fokus als ganzes auf diese Einheit gelenkt.
Den Kontrast zwischen Reiter und Schildkröte kannst du ja trotzdem einbauen, z.b. Durch Verwendung dezenter komplementärer Farben, durch hell dunkel, etc.. Aber ich würde immer alles an einer Figur maximal ausarbeiten, was auf Ihr abgebildet ist.
Trotzdem, wie gesagt insgesammt ne sehr schöne Szene.
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