Hi Di Ho!
Sohodi... dann wollen wir mal...^_^...
Leonardo DiMiragliano: The Great Wyrdstone Collector... Part I of IV...
Dieses Diorama beschäftigt mich bereits seit 2006... Ich weiss genau, wann die Idee aufkam, und zwar auf dem extrem entspannten Flug von London nach Berlin... Es ist das Ergebnis einer leicht größenwahnsinnigen Phantasie von Ben und mir... ich erinnere mich noch sehr genau daran, und entsprechend meiner akribischen und rastlosen Art entwickelte ich sie weiter, weiter und weiter...
Die Idee komplettierte sich im Laufe der Zeit, mehrere Projekte wurden zu diesem Großprojekt zusammengefasst und das ist erst der Anfang... Teil I von insgesamt IV (da wir neuerdings jüngere Leute hier im Forum haben, das ist eine römische 5... :roll: ... ich wusste sowas früher auch nicht...)... Jedes davon beschäftigt sich mit dem Leben und Erschaffen von dem Großen Genie Leonardo DiMiragliano / Steampunk DaVinci... als ich erfahren habe, dass er 4 Schüler hatte und dies mit ihm zusammen die Zahl der Elemente sind, war die Idee geboren... Die Studenten sollten zuerst kommen, jedem würde ein Element zugewiesen werden, dann käme (unterbrochen von einige Experimenten, also kleineren Projekten, die bestimmte Techniken aussondieren...) zum großen Finale der Meister höchstpersönlich...
Der Knackpunkt des Dioramas ist ein dreistufiges Überraschungsmoment... ^-^...
Erste Überraschung: Eine sehr merkwürdig anmutende, unfokussierte Szenerie, die technisch zwar gut ist, man sich jedoch schön fragt, ob das wirklich alles sein kann... Es findet eine Verwirrung des Betrachterst statt, der in diesem Fall einfach ein rech weitläufiges Feld mit einem ratlosen Bauern vor sich sieht, als personifizierten Betrachter... Die Ratlosigkeit wird verstärkt durch den Ausschnitt, es ist eine Szenerie, die man nicht wirklich auf anhieb einordnen kann... Fragen kommen auf, was soll das Loch da, warum ist der Ausschnitt so gewählt, dass man seitlich in die Erde reinschauen kann, sind das Wurzeln, warum ist das schwarze Ding so hoch... warum liegt hier überhaupt Stroh rum (...)... und so weiter...
Zweite Überraschung: Dann erkennt man jedoch die Konstruktion außen, das Scharnier und den Verschluss... man erkennt, dass das Diorama eine FUNKTION haben muss und erkennt... dass man es aufklappen kann... Im Inneren offenbart sich dem Betrachter der Sinn, beziehungsweise der Verursacher des gigantischen Lochs im Acker: Ein subterraner, dampfbetriebener Explorationsdrill der höchst geistreichen wie ehrwürdigen Technikusschule zu Nuln... um es mal Nerdig zu sagen...^_^... es erschließt sich eine neue Ebene, die man zuvor nicht gesehen hat... eine Art Röntgenblick, ein Blick hinter die Kulissen, der Dinge offenbart, die man nicht wusste...
Dritte Überraschung: Diese kommt, wenn alles vollendet ist...
... Jedes der Elementedioramen steht zwar so für sich selbst, aber am Ende kann sich JEDES von ihnen öffnen lassen und ALLE ZUSAMMEN ergeben ein Großes, Gigantisches Diorama, welches wiederrum eine Geschichte erzählt... Es gibt Verweise untereinander, Details, die einzeln zuerst nicht kategorisierbar sind, am Ende machen sie alle Sinn... hoffentlich...
...
Ich bin extrem glücklich darüber, dass ich zu dem ursprünglichen Thema endlich zurückgefunden habe... Steampunk, Imperium, Leonardo DiMiragliano, Konstruktionen, Narrative Elemente, Phantasie in ihrer Grundessenz...^_^... Herrlich...
Und so bin ich vorgegangen... Am Anfang, ganz am Anfang, entwickelte ich lange Zeit das Konzept... Bauen musste ich nur ca. 10 - 14 Tage, wenn jemand aber sagt, dass das nicht viel ist, muss ich sagen, dass es 10 - 14 Tage PLUS 2 Jahre waren, die aus verworfenen Ideen, angefangenen Projektteilen und kümmerlich gescheiterten Prototypen bestanden... in der Bauphase baute ich mir aus MDF eine Kiste mit 5 Seiten, 25 cm x 18 cm x 15 cm... diese stabilisierte ich im Inneren mit ausgesteiften Ecken, dann schäumte ich es komplett mit Bauschaum aus... ich hatte nebenbei zwei weitere Testkisten unterschiedlicher Größe, weil ich direkt schauen wollte, welche mir am Besten von der Tiefe und den Dimensionen zusagte... das war eine Weise Entscheidung, da sich der zuerst lächerlich aussehende Bauschaum auf mehr als 70 % seines ursprünglichen Volumens ausdehnte... dabei sprengte er meine MDF Kisten alle in ihre Bestandteile... unglaublich... mit viel experimentieren kam schließlich diese Art von Erdeffekt zustande... ein großer Spaß...
Nachdem der Schaum aber soweit präpariert war, schnitt ich mit einer Bandsäge mittig durch die Schaumkiste... hab da mal so eine Doku über diesen Leichenfledderer von Hagens gesehen, der das mit tiefgefroreren Leichen gemacht hat... Abartig, aber daher die Idee...
Dann hatte ich erst einmal gar keine Zeit... somit musste ich den Rohling zu Ben geben, der gnädigerweise so ziemlich die ganze Base gemacht hat... die Kürbisse und das Gemüse sind von Busch oder NOCH... aus dem Modellbahn Geschäft, scheinen recht neu zu sein, es gibt etliches, Tomaten, Sonnenblumen, Kohl und eben auch Kürbisse... es war ein unfassbar beschissener Akt der Selbstgeisselung, die ganzen Sachen zusammenzubauen UND zu bemalen... danke Ben für Deine Hilfe... Du weisst, dass das nicht geklappt hätte ohne Dich und dass eine Shaka Zulu Suppe auf Dich wartet...
...
Die Miniaturen... ich habe im Vorfeld Skizzen zu allen Miniaturen gemacht... das einzige Teil, welches direkt von GW benutzt wurde, ist der Oberkörper des Technikus... Ohne Arme... das wars, der Rest musste komplett selbst gesculpted werden... dabei "half" mir Kevin "TIN" Kosse (Team Berlin, tschuuu tschuuuu...:D...)... Er modellierte den Bauer komplett, sowie das Kind, nach einigen Modifikationen daran hatte ich meinen Bauern... Perfekt...
Der Bauer sollte recht verwahrlost und schlampig daherkommen, mit zugerotztem Hemd und dümmlichen Gesicht... er führt bereits seid Jahren einen unerbitterlichen Kampf mit Maulwürfen, sein einfacher Geist ist jedoch komplett überfordert von dem , was er neuerdings auf seinem Feld entdecken muss...
Details: Beachtet die kleinen Hufeisenmagnete, die um die Füße des unglücklichen Kindes gebunden sind, damit er sich im Drillinneren auf dem Gitter bewegen kann... Der Gyrositz des Technikus ist natürlich ausschließlich einem ehrenwerten Mitglied der Gilde vorbehalten... ebenso wie die obligatorische Kanne mit bestem Nippon Tee...^-^... Er soll sich beeilen, Bauerntölpeljunge... beachtet die Mäusemutter mit den Muttermilchtrinkenden Welpen... sie sind Matteo Murelli gewidmet, der bei meinem Aufenthalt bei ihm in Mailand gerade eine Maus hatte, die Junge geworfen hatte... Beachtet den Maulwurf, die Maus, die Höhlenpilze... Push Button, Recieve Bacon...
Der Mechanismus der Maschine ist umgekehrt gedacht: Eine Vorgeschaltete Schaufel schaufelt mit dem Oberen Schwung Kohle in einen Ofen, der Drill wird dadurch angetrieben und dreht sich in den Boden hinein... dabei wird der Boden gelockert und fällt ins Innere des Bohrkopfes... dieses Grabgut wird dann mit der unteren Schaufelbewegung auf ein Laufband befördert, welches durch den Gesamten Drill läuft... eine Klappe im Boden ermöglicht im Hinteren Bereich den direkten Zugriff auf das Erdreich, sodass der kleine Junge mit einer langen Zange die verstreuten Warpsteinstücke auflesen und seinem Meister reichen kann, damit er diese begutachtet und in seinen Setzkasten einordnet... Der Maschinenraum sollte konstruktiv im harten Kontrast zu dem Hinteren, wohnlicher eingerichteten Teil stehen... beachtet die Wattierte Tür...^-^...

























Über Kommentare und Bewertungen bei CMON werde ich mich extrem, super, turbostark freuen...^_^...
http://www.coolminiornot.com/204768
Sohodi... dann wollen wir mal...^_^...
Leonardo DiMiragliano: The Great Wyrdstone Collector... Part I of IV...
Dieses Diorama beschäftigt mich bereits seit 2006... Ich weiss genau, wann die Idee aufkam, und zwar auf dem extrem entspannten Flug von London nach Berlin... Es ist das Ergebnis einer leicht größenwahnsinnigen Phantasie von Ben und mir... ich erinnere mich noch sehr genau daran, und entsprechend meiner akribischen und rastlosen Art entwickelte ich sie weiter, weiter und weiter...
Die Idee komplettierte sich im Laufe der Zeit, mehrere Projekte wurden zu diesem Großprojekt zusammengefasst und das ist erst der Anfang... Teil I von insgesamt IV (da wir neuerdings jüngere Leute hier im Forum haben, das ist eine römische 5... :roll: ... ich wusste sowas früher auch nicht...)... Jedes davon beschäftigt sich mit dem Leben und Erschaffen von dem Großen Genie Leonardo DiMiragliano / Steampunk DaVinci... als ich erfahren habe, dass er 4 Schüler hatte und dies mit ihm zusammen die Zahl der Elemente sind, war die Idee geboren... Die Studenten sollten zuerst kommen, jedem würde ein Element zugewiesen werden, dann käme (unterbrochen von einige Experimenten, also kleineren Projekten, die bestimmte Techniken aussondieren...) zum großen Finale der Meister höchstpersönlich...
Der Knackpunkt des Dioramas ist ein dreistufiges Überraschungsmoment... ^-^...
Erste Überraschung: Eine sehr merkwürdig anmutende, unfokussierte Szenerie, die technisch zwar gut ist, man sich jedoch schön fragt, ob das wirklich alles sein kann... Es findet eine Verwirrung des Betrachterst statt, der in diesem Fall einfach ein rech weitläufiges Feld mit einem ratlosen Bauern vor sich sieht, als personifizierten Betrachter... Die Ratlosigkeit wird verstärkt durch den Ausschnitt, es ist eine Szenerie, die man nicht wirklich auf anhieb einordnen kann... Fragen kommen auf, was soll das Loch da, warum ist der Ausschnitt so gewählt, dass man seitlich in die Erde reinschauen kann, sind das Wurzeln, warum ist das schwarze Ding so hoch... warum liegt hier überhaupt Stroh rum (...)... und so weiter...
Zweite Überraschung: Dann erkennt man jedoch die Konstruktion außen, das Scharnier und den Verschluss... man erkennt, dass das Diorama eine FUNKTION haben muss und erkennt... dass man es aufklappen kann... Im Inneren offenbart sich dem Betrachter der Sinn, beziehungsweise der Verursacher des gigantischen Lochs im Acker: Ein subterraner, dampfbetriebener Explorationsdrill der höchst geistreichen wie ehrwürdigen Technikusschule zu Nuln... um es mal Nerdig zu sagen...^_^... es erschließt sich eine neue Ebene, die man zuvor nicht gesehen hat... eine Art Röntgenblick, ein Blick hinter die Kulissen, der Dinge offenbart, die man nicht wusste...
Dritte Überraschung: Diese kommt, wenn alles vollendet ist...


Ich bin extrem glücklich darüber, dass ich zu dem ursprünglichen Thema endlich zurückgefunden habe... Steampunk, Imperium, Leonardo DiMiragliano, Konstruktionen, Narrative Elemente, Phantasie in ihrer Grundessenz...^_^... Herrlich...
Und so bin ich vorgegangen... Am Anfang, ganz am Anfang, entwickelte ich lange Zeit das Konzept... Bauen musste ich nur ca. 10 - 14 Tage, wenn jemand aber sagt, dass das nicht viel ist, muss ich sagen, dass es 10 - 14 Tage PLUS 2 Jahre waren, die aus verworfenen Ideen, angefangenen Projektteilen und kümmerlich gescheiterten Prototypen bestanden... in der Bauphase baute ich mir aus MDF eine Kiste mit 5 Seiten, 25 cm x 18 cm x 15 cm... diese stabilisierte ich im Inneren mit ausgesteiften Ecken, dann schäumte ich es komplett mit Bauschaum aus... ich hatte nebenbei zwei weitere Testkisten unterschiedlicher Größe, weil ich direkt schauen wollte, welche mir am Besten von der Tiefe und den Dimensionen zusagte... das war eine Weise Entscheidung, da sich der zuerst lächerlich aussehende Bauschaum auf mehr als 70 % seines ursprünglichen Volumens ausdehnte... dabei sprengte er meine MDF Kisten alle in ihre Bestandteile... unglaublich... mit viel experimentieren kam schließlich diese Art von Erdeffekt zustande... ein großer Spaß...
Nachdem der Schaum aber soweit präpariert war, schnitt ich mit einer Bandsäge mittig durch die Schaumkiste... hab da mal so eine Doku über diesen Leichenfledderer von Hagens gesehen, der das mit tiefgefroreren Leichen gemacht hat... Abartig, aber daher die Idee...
Dann hatte ich erst einmal gar keine Zeit... somit musste ich den Rohling zu Ben geben, der gnädigerweise so ziemlich die ganze Base gemacht hat... die Kürbisse und das Gemüse sind von Busch oder NOCH... aus dem Modellbahn Geschäft, scheinen recht neu zu sein, es gibt etliches, Tomaten, Sonnenblumen, Kohl und eben auch Kürbisse... es war ein unfassbar beschissener Akt der Selbstgeisselung, die ganzen Sachen zusammenzubauen UND zu bemalen... danke Ben für Deine Hilfe... Du weisst, dass das nicht geklappt hätte ohne Dich und dass eine Shaka Zulu Suppe auf Dich wartet...

Die Miniaturen... ich habe im Vorfeld Skizzen zu allen Miniaturen gemacht... das einzige Teil, welches direkt von GW benutzt wurde, ist der Oberkörper des Technikus... Ohne Arme... das wars, der Rest musste komplett selbst gesculpted werden... dabei "half" mir Kevin "TIN" Kosse (Team Berlin, tschuuu tschuuuu...:D...)... Er modellierte den Bauer komplett, sowie das Kind, nach einigen Modifikationen daran hatte ich meinen Bauern... Perfekt...
Der Bauer sollte recht verwahrlost und schlampig daherkommen, mit zugerotztem Hemd und dümmlichen Gesicht... er führt bereits seid Jahren einen unerbitterlichen Kampf mit Maulwürfen, sein einfacher Geist ist jedoch komplett überfordert von dem , was er neuerdings auf seinem Feld entdecken muss...
Details: Beachtet die kleinen Hufeisenmagnete, die um die Füße des unglücklichen Kindes gebunden sind, damit er sich im Drillinneren auf dem Gitter bewegen kann... Der Gyrositz des Technikus ist natürlich ausschließlich einem ehrenwerten Mitglied der Gilde vorbehalten... ebenso wie die obligatorische Kanne mit bestem Nippon Tee...^-^... Er soll sich beeilen, Bauerntölpeljunge... beachtet die Mäusemutter mit den Muttermilchtrinkenden Welpen... sie sind Matteo Murelli gewidmet, der bei meinem Aufenthalt bei ihm in Mailand gerade eine Maus hatte, die Junge geworfen hatte... Beachtet den Maulwurf, die Maus, die Höhlenpilze... Push Button, Recieve Bacon...
Der Mechanismus der Maschine ist umgekehrt gedacht: Eine Vorgeschaltete Schaufel schaufelt mit dem Oberen Schwung Kohle in einen Ofen, der Drill wird dadurch angetrieben und dreht sich in den Boden hinein... dabei wird der Boden gelockert und fällt ins Innere des Bohrkopfes... dieses Grabgut wird dann mit der unteren Schaufelbewegung auf ein Laufband befördert, welches durch den Gesamten Drill läuft... eine Klappe im Boden ermöglicht im Hinteren Bereich den direkten Zugriff auf das Erdreich, sodass der kleine Junge mit einer langen Zange die verstreuten Warpsteinstücke auflesen und seinem Meister reichen kann, damit er diese begutachtet und in seinen Setzkasten einordnet... Der Maschinenraum sollte konstruktiv im harten Kontrast zu dem Hinteren, wohnlicher eingerichteten Teil stehen... beachtet die Wattierte Tür...^-^...

























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