KING MAULG
King Maulg dürfte einigen hier im Forum bekannt sein. Die Affenbande von Massive Voodoo hat dieses Jahr rund um diese Mini ein riesen Diorama gebaut, Jar hat auch den ein oder anderen Maulg in seiner Gallerie. Und auch sonst, habe ich diese Mini schon in so manchem Schaukasten hier im Forum gesehen.
Die Mini wurde von Allan Carrasco geknetet und ist über diverse deutsche Shops und Figone zu beziehen.
Zur Mini: King Maulg kommt nicht wirklich königlich daher, bis auf seiner Krone gibt es keine sonderlich majestätischen Details. Im Gegenteil. Ohne die Krone könnte die Mini ein beliebiger Oger sein ... und genau da liegt der Witz begraben. Die Krone verleiht der Miniatur den witzigen Charakter. Wenn man beim Zusammenbau nicht vorsichtig ist, muss man auf diesen Witz aber verzichten.
Ansonsten punktet die Mini durch große Hautflächen, gute Anatomie und durch ein paar nette Details. Ein besondere Stärke der Mini sind die Muskeln und die etwas seltsam geformten Unterarme. Hier kann man sehr gut Highlights setzen und mit Verläufen spielen. Von daher Anatomie her erinnert mich die Mini etwas an Boiscommun's Troll:
Auf dem Rücken befinden sich einige Narben, hier kann man die Hauttöne schön variieren. Selbiges gilt für Ellenbogen und Knie.
Details gibt es relativ weniger, aber die Wenigen sind gut ausgearbeitet. Der gut modelliere Hellebardenstab macht es einem relativ einfach interessante Highlights zu setzen. Der Lendenschurz besteht aus mehreren Lagen und lädt auch wieder zu Farbvariationen ein. Details in der Front schreien gerade zu nach Kontrastfarben und Krone und Hellebardenklinge sind ein Fall für Freunde des Metalls, egal ob nun TMM oder NMM.
Einzelteile: Maulg besteht aus fünf Einzelteilen: Dem Torso, den beiden Armen, dem Kopf und einer Krone. Eine Base war in meinem Tütchen nicht enthalten. Das kann ich aber verschmerzen, da die Mini eh auf einen Sockel gehört.
Gussqualität: Die Gussqualität bei meiner Mini war durchaus sehr gut. Es waren kaum Grate vorhanden, kein Versatz zu finden und die resintypischen Bläschen hielten sich in Grenzen. Im Großen und Ganzen ein sehr guter Guss. Was mir weniger gefallen hat, ist die hohle Krone. Das hat zwar nur bedingt mit dem Guss zu tun, ist aber bei dem doch recht weichem Material nicht sonderlich intelligent gelöst. Wer nicht aufpasst killt seine Krone schon beim Ablösen des Ankers. Bis auf einen weiteren störenden Anker am linken Arm, gibt es allerdings nicht negatives zu vermelden.
Die Fügestellen mögen nicht unbedingt sauber aussehen, passen aber hervorragend und sind sehr großflächig.
Zusammenbau: Maulg ist relativ einfach zusammen zubauen und ist auch im zusammengebautem Zustand gut zu bemalen. Daher kann er gleich komplett zusammengebaut werden.
Wie schon erwähnt, sind die Fügestellen genügend groß dimensioniert. Man kann hier stiften, muss aber nicht. Die Teile halten, dank der großen Fügeflächen, auch so. Da Maulg nur mit einem Lendenschurz bekleidet ist, liegen die Fügestellen alle in den Hautpartien, daher sollten die Fügestellen geglättet werden. Anderenfalls bleiben die unschönen Kanten und Fugen zu sehen.
Für die Krone gibt es an sich keine Fügestelle, sie muss einfach irgendwie auf dem Kopf platziert werden. Das Ganze ist eine etwas heikle Angelegenheit, da die Krone hohl ist. Dadurch lässt sich das Teil reicht schwer ankleben und zum anderen ist das Ding sehr zerbrechlich.
Wie schon in der Einleitung erwähnt, wer nicht vorsichtig ist, der hat am Ende eben keine King Maulg, sondern einfach nur noch Maulg.
Fazit: Für 15€ bekommt man mit King Maulg eine sehr schöne Miniatur im 54mm Maßstab. Die Großen Hautflächen und die etwas skurille Anatomie laden zu Highlights und Farbverläufen ein. Die gute Gussqualität verlangt nach wenig Nachbearbeitung. Lediglich die Fugen an den Fügestellen müssen geglättet werden.
Wer sich mal an Haut und Muskeln versuchen will, der findet in dieser Größenordnung kaum eine bessere Mini.
P.S. Mir fallen spontan auch nur die Drunen Formors von Rackham als vergleichbare Minis ein.
King Maulg dürfte einigen hier im Forum bekannt sein. Die Affenbande von Massive Voodoo hat dieses Jahr rund um diese Mini ein riesen Diorama gebaut, Jar hat auch den ein oder anderen Maulg in seiner Gallerie. Und auch sonst, habe ich diese Mini schon in so manchem Schaukasten hier im Forum gesehen.
Die Mini wurde von Allan Carrasco geknetet und ist über diverse deutsche Shops und Figone zu beziehen.
Zur Mini: King Maulg kommt nicht wirklich königlich daher, bis auf seiner Krone gibt es keine sonderlich majestätischen Details. Im Gegenteil. Ohne die Krone könnte die Mini ein beliebiger Oger sein ... und genau da liegt der Witz begraben. Die Krone verleiht der Miniatur den witzigen Charakter. Wenn man beim Zusammenbau nicht vorsichtig ist, muss man auf diesen Witz aber verzichten.
Ansonsten punktet die Mini durch große Hautflächen, gute Anatomie und durch ein paar nette Details. Ein besondere Stärke der Mini sind die Muskeln und die etwas seltsam geformten Unterarme. Hier kann man sehr gut Highlights setzen und mit Verläufen spielen. Von daher Anatomie her erinnert mich die Mini etwas an Boiscommun's Troll:
Auf dem Rücken befinden sich einige Narben, hier kann man die Hauttöne schön variieren. Selbiges gilt für Ellenbogen und Knie.
Details gibt es relativ weniger, aber die Wenigen sind gut ausgearbeitet. Der gut modelliere Hellebardenstab macht es einem relativ einfach interessante Highlights zu setzen. Der Lendenschurz besteht aus mehreren Lagen und lädt auch wieder zu Farbvariationen ein. Details in der Front schreien gerade zu nach Kontrastfarben und Krone und Hellebardenklinge sind ein Fall für Freunde des Metalls, egal ob nun TMM oder NMM.
Einzelteile: Maulg besteht aus fünf Einzelteilen: Dem Torso, den beiden Armen, dem Kopf und einer Krone. Eine Base war in meinem Tütchen nicht enthalten. Das kann ich aber verschmerzen, da die Mini eh auf einen Sockel gehört.
Gussqualität: Die Gussqualität bei meiner Mini war durchaus sehr gut. Es waren kaum Grate vorhanden, kein Versatz zu finden und die resintypischen Bläschen hielten sich in Grenzen. Im Großen und Ganzen ein sehr guter Guss. Was mir weniger gefallen hat, ist die hohle Krone. Das hat zwar nur bedingt mit dem Guss zu tun, ist aber bei dem doch recht weichem Material nicht sonderlich intelligent gelöst. Wer nicht aufpasst killt seine Krone schon beim Ablösen des Ankers. Bis auf einen weiteren störenden Anker am linken Arm, gibt es allerdings nicht negatives zu vermelden.
Die Fügestellen mögen nicht unbedingt sauber aussehen, passen aber hervorragend und sind sehr großflächig.
Zusammenbau: Maulg ist relativ einfach zusammen zubauen und ist auch im zusammengebautem Zustand gut zu bemalen. Daher kann er gleich komplett zusammengebaut werden.
Wie schon erwähnt, sind die Fügestellen genügend groß dimensioniert. Man kann hier stiften, muss aber nicht. Die Teile halten, dank der großen Fügeflächen, auch so. Da Maulg nur mit einem Lendenschurz bekleidet ist, liegen die Fügestellen alle in den Hautpartien, daher sollten die Fügestellen geglättet werden. Anderenfalls bleiben die unschönen Kanten und Fugen zu sehen.
Für die Krone gibt es an sich keine Fügestelle, sie muss einfach irgendwie auf dem Kopf platziert werden. Das Ganze ist eine etwas heikle Angelegenheit, da die Krone hohl ist. Dadurch lässt sich das Teil reicht schwer ankleben und zum anderen ist das Ding sehr zerbrechlich.
Wie schon in der Einleitung erwähnt, wer nicht vorsichtig ist, der hat am Ende eben keine King Maulg, sondern einfach nur noch Maulg.
Fazit: Für 15€ bekommt man mit King Maulg eine sehr schöne Miniatur im 54mm Maßstab. Die Großen Hautflächen und die etwas skurille Anatomie laden zu Highlights und Farbverläufen ein. Die gute Gussqualität verlangt nach wenig Nachbearbeitung. Lediglich die Fugen an den Fügestellen müssen geglättet werden.
Wer sich mal an Haut und Muskeln versuchen will, der findet in dieser Größenordnung kaum eine bessere Mini.
P.S. Mir fallen spontan auch nur die Drunen Formors von Rackham als vergleichbare Minis ein.
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