Lang ists her, da hab ich mal Tabletop gespielt.
Damals war Geländebauen meine Leidenschaft, und so saß ich mit Millimeterpapier und Lineal über meinem Schreibtisch und "entwarf" meine ersten Schablonen für Häuserruinen.
Auf einer Messe hing ich stundenlang am Stand einer Firma für Architekturbedarf, Zeichengeräte und Ähnliches gab es da zu erproben und zu bewundern und eins davon konnte ich meinem Vater damals als wichtig genug verkaufen, dass es in unserer großen Einkaufstüte landete.
Seit diesem Tag wuchs in mir Sympathie für den Beruf des Architekten, bis ich schließlich beschloss mein Leben genau dieser Leidenschaft zu widmen und es zu studieren.
Im Grunde genommen hat mich meine Geländebauzeit erst auf dieses Studium gebracht...
Dann kamen andere Interessen, ich widmete mich ernsthafter dem Malen, vergaß das Spielen und irgendwann wurde es sehr still um meine Träume von Spielplatten und Häuserblocks.
Bis ich jetzt, wie passend, durch mein Studium erneut Lust aufs Bauen bekam.
Die alten Armeen sind abgestaubt, freuen sich auf baldige Bemalung und natürlich darf ein wenig Gelände nicht fehlen.
Im Studium bin ich auf ein paar äußerst nützliche Programme gestoßen, in deren Bedienung ich mich mal erfolgreich, mal weniger gut "hineinfühle"
Da sowas nicht zum Studium gehört (jedenfalls jetzt nocht nicht), läuft alles in Eigenregie und neben dem Unikram her, das heißt viel probieren, viel nachlesen, viel lernen.
Der Gedanke hinter diesem Thread ist euch daran teilhaben zu lassen, wie ich eine fixe Idee, die mir beim Lesen meines Forgeworld Modell Masterclass kam, bis zur fertigen Starßenkreuzung mit 4 Häusern entwickle.
Um fürs Studium zu üben erstelle ich die Häuser (und vlt auch ein wenig Umgebung) vorerst in einem 3dmodelling programm (Ich verwende Rhinoceros).
Rhino arbeitet mit mehreren Ansichtsfenstern, sodass man in Perspektive und 2d parallel arbeiten kann, aus den 2dfenstern entnehme ich dann die Ansichten der Gebäude, die ich drucken und als Schablonen nutzen kann.
Ein weiterer Arbeitsschritt wird es dann sein, die Schablonen noch mit ein wenig Beschriftung zu versehen, sie in druckbare PDFs umzuwandeln und diese dann mit jeweiliger Kurzanleitung zum Download zu stellen.
Während meiner aktiven Spielerzeit fand ich es ungeheuer frustrierend, dass es kaum solche Schablonen gab und die Zeiten, in denen GW einem abundzu mal das Geländebauen erklärt hat sind ja leider auch Geschichte.
Und da ich mir immer jemanden gewünscht habe, der soetwas online stellt will ich genau das tun.
Natürlich werden mit den Schablonen die Gebäude auch gebaut, dann mit allerhand Details versehen, in rauchende Ruinen verwandelt und an ihnen will ich ein paar Airbrushtechniken abwandeln und teilweise erstmals erproben.
Ihr seht also, in diesem Projekt steckt jede Menge Spaß
Ich werde nicht erklären, wie man mit dem Programm umgeht, dass kann man sich relativ einfach selbst beibringen indem man ein paar Tutorials ausprobiert, da ich als absoluter Computerfeind, der diese Dinger einfach nicht versteht, damit zurechtkomme bin ich zuversichtlich, dass es wirklich jeder kann
Hab etwa 3 Tage gebraucht um mich einzuarbeiten.
Die Bilder zeige ich hauptsächlich, um euch einen Einblick in meine Arbeitsweisen zu geben und noch während des "Entwicklungsprozess" den einen oder anderen Gedanken dazu zu hören.
Eins kann ich jetzt schon sagen, was man mit solchen Programmen alles anstellen kann und vor allem in was für Zeiträumen hätte ich mir nie träumen lassen.
Also schreiten wir zur Tat:
Die Stadt, in der sich die Kreuzung befinden wird, heißt Ostris Secundus, sie ist rein fiktiv (also noch nicht im GW-Hintergrund verankert) und...ja mehr weiß ich noch nicht, da sie zum Schauplatz einer Kampagne im Tabletop und im RPG werden wird, werde ich sie gewiss noch ausarbeiten.
Wenn ich ein Projekt starte weiß ich gern was umgibt den Ort, wer lebt dort, wie fassen diese Leute ihn auf?
Ostris besitzt in jedem Fall weitläufige Außenbezirke in denen die kargen Gebäude einzig dem Zweck dienen, den Massen eine Bleibe zu geben. Die Menschen dort haben keinen Luxus, keinen Komfort und wenn dort ein prächtiges Haus steht, dann gehört es der imperialen Kirche.
Es wird also einen Prachtbau auf meiner Spielplatte geben, die anderen Häuser sind einfache ungeschmückte Wohnbauten (für imperiale Verhältnisse, also Adler und so etwas gehören schon ran).
Die Bewohner dieser Gegenden werden unzufrieden sein, denn außer Arbeit und Abgaben haben sie vom Leben nichts zu erwarten, also werden Graffities die Gegend ziehren und Vandalismus ist an der Tagesordnung.
Und die Stadt ist im Krieg, welchem ist noch ungewiss, doch das Viertel hat schwere Verwüstungen durch Bombardement erlitten. Krater werden den Boden ziehren, die Straße aufreißen und Gebäudewände werden eingestürzt sein. Jedes der Gebäude wird von den Truppen, welche versuchen die Stadt zu halten verbittert gehalten werden, Sandsäcke schließen Lücken in Mauern, Stacheldraht verweigert den Zugang und vernagelte Fenster sollen ein wenig Schutz bieten.
Das ist die grobe Szenerie und schon während ich das schreibe und mich hineindenke sehe ich das Modell vor mir, jede Menge kleiner Details und wie ich sie in welchem Material umsetzen kann.
So kommt die Inspiration von ganz allein.
Das erse Haus:
Da dies mein allererstes 3dModell war, fing ich mit einem der Wohnhäuser an. Einfache Fassade, einfache Fensterform und kein unnötiger Schnickschnack.
Ich hab gestern Abend 2 Stunden daran gesessen und heute während des Wartens auf eine Kritik in der Uni nochmal 2.
Da ich mich noch an die Orientierung gewöhnen musste habe ich die Fensterreihen unzählige Male falsch gesetzt und musste korrigieren aber ich denke es ist fürs Erstlingswerk ganz ansehnlich geworden.
Ich zeige euch einen Screenshot der Rhinooberfläche mit dem geöffneten Projekt, die Front und Seitenansicht im Photoshop, auf deren Grundlage die Downloads entstehen und ein gerendertes Bild des Hauses in einer Perspektive.
Der nächste Schritt wird sein in in den Bastelladen zu gehen, meine Materialvorräte aufzustocken und meinem schlechten Gewissen einzureden, dass ich die Reste fürs Studium nehmen kann :D
Dann baue ich das erste Haus.
Da ich aber dazu kaum Zeit haben werde in den nächsten Tagen, werde ich vlt auch erst die anderen Häuser im Rhino hochziehen, in den Vorlesungen kann man ja wunderbar nebenher am Laptop arbeiten.
Bis auf weiteres,
euer Farbfanatiker
Damals war Geländebauen meine Leidenschaft, und so saß ich mit Millimeterpapier und Lineal über meinem Schreibtisch und "entwarf" meine ersten Schablonen für Häuserruinen.
Auf einer Messe hing ich stundenlang am Stand einer Firma für Architekturbedarf, Zeichengeräte und Ähnliches gab es da zu erproben und zu bewundern und eins davon konnte ich meinem Vater damals als wichtig genug verkaufen, dass es in unserer großen Einkaufstüte landete.
Seit diesem Tag wuchs in mir Sympathie für den Beruf des Architekten, bis ich schließlich beschloss mein Leben genau dieser Leidenschaft zu widmen und es zu studieren.
Im Grunde genommen hat mich meine Geländebauzeit erst auf dieses Studium gebracht...
Dann kamen andere Interessen, ich widmete mich ernsthafter dem Malen, vergaß das Spielen und irgendwann wurde es sehr still um meine Träume von Spielplatten und Häuserblocks.
Bis ich jetzt, wie passend, durch mein Studium erneut Lust aufs Bauen bekam.
Die alten Armeen sind abgestaubt, freuen sich auf baldige Bemalung und natürlich darf ein wenig Gelände nicht fehlen.
Im Studium bin ich auf ein paar äußerst nützliche Programme gestoßen, in deren Bedienung ich mich mal erfolgreich, mal weniger gut "hineinfühle"
Da sowas nicht zum Studium gehört (jedenfalls jetzt nocht nicht), läuft alles in Eigenregie und neben dem Unikram her, das heißt viel probieren, viel nachlesen, viel lernen.
Der Gedanke hinter diesem Thread ist euch daran teilhaben zu lassen, wie ich eine fixe Idee, die mir beim Lesen meines Forgeworld Modell Masterclass kam, bis zur fertigen Starßenkreuzung mit 4 Häusern entwickle.
Um fürs Studium zu üben erstelle ich die Häuser (und vlt auch ein wenig Umgebung) vorerst in einem 3dmodelling programm (Ich verwende Rhinoceros).
Rhino arbeitet mit mehreren Ansichtsfenstern, sodass man in Perspektive und 2d parallel arbeiten kann, aus den 2dfenstern entnehme ich dann die Ansichten der Gebäude, die ich drucken und als Schablonen nutzen kann.
Ein weiterer Arbeitsschritt wird es dann sein, die Schablonen noch mit ein wenig Beschriftung zu versehen, sie in druckbare PDFs umzuwandeln und diese dann mit jeweiliger Kurzanleitung zum Download zu stellen.
Während meiner aktiven Spielerzeit fand ich es ungeheuer frustrierend, dass es kaum solche Schablonen gab und die Zeiten, in denen GW einem abundzu mal das Geländebauen erklärt hat sind ja leider auch Geschichte.
Und da ich mir immer jemanden gewünscht habe, der soetwas online stellt will ich genau das tun.
Natürlich werden mit den Schablonen die Gebäude auch gebaut, dann mit allerhand Details versehen, in rauchende Ruinen verwandelt und an ihnen will ich ein paar Airbrushtechniken abwandeln und teilweise erstmals erproben.
Ihr seht also, in diesem Projekt steckt jede Menge Spaß
Ich werde nicht erklären, wie man mit dem Programm umgeht, dass kann man sich relativ einfach selbst beibringen indem man ein paar Tutorials ausprobiert, da ich als absoluter Computerfeind, der diese Dinger einfach nicht versteht, damit zurechtkomme bin ich zuversichtlich, dass es wirklich jeder kann
Hab etwa 3 Tage gebraucht um mich einzuarbeiten.
Die Bilder zeige ich hauptsächlich, um euch einen Einblick in meine Arbeitsweisen zu geben und noch während des "Entwicklungsprozess" den einen oder anderen Gedanken dazu zu hören.
Eins kann ich jetzt schon sagen, was man mit solchen Programmen alles anstellen kann und vor allem in was für Zeiträumen hätte ich mir nie träumen lassen.
Also schreiten wir zur Tat:
Die Stadt, in der sich die Kreuzung befinden wird, heißt Ostris Secundus, sie ist rein fiktiv (also noch nicht im GW-Hintergrund verankert) und...ja mehr weiß ich noch nicht, da sie zum Schauplatz einer Kampagne im Tabletop und im RPG werden wird, werde ich sie gewiss noch ausarbeiten.
Wenn ich ein Projekt starte weiß ich gern was umgibt den Ort, wer lebt dort, wie fassen diese Leute ihn auf?
Ostris besitzt in jedem Fall weitläufige Außenbezirke in denen die kargen Gebäude einzig dem Zweck dienen, den Massen eine Bleibe zu geben. Die Menschen dort haben keinen Luxus, keinen Komfort und wenn dort ein prächtiges Haus steht, dann gehört es der imperialen Kirche.
Es wird also einen Prachtbau auf meiner Spielplatte geben, die anderen Häuser sind einfache ungeschmückte Wohnbauten (für imperiale Verhältnisse, also Adler und so etwas gehören schon ran).
Die Bewohner dieser Gegenden werden unzufrieden sein, denn außer Arbeit und Abgaben haben sie vom Leben nichts zu erwarten, also werden Graffities die Gegend ziehren und Vandalismus ist an der Tagesordnung.
Und die Stadt ist im Krieg, welchem ist noch ungewiss, doch das Viertel hat schwere Verwüstungen durch Bombardement erlitten. Krater werden den Boden ziehren, die Straße aufreißen und Gebäudewände werden eingestürzt sein. Jedes der Gebäude wird von den Truppen, welche versuchen die Stadt zu halten verbittert gehalten werden, Sandsäcke schließen Lücken in Mauern, Stacheldraht verweigert den Zugang und vernagelte Fenster sollen ein wenig Schutz bieten.
Das ist die grobe Szenerie und schon während ich das schreibe und mich hineindenke sehe ich das Modell vor mir, jede Menge kleiner Details und wie ich sie in welchem Material umsetzen kann.
So kommt die Inspiration von ganz allein.
Das erse Haus:
Da dies mein allererstes 3dModell war, fing ich mit einem der Wohnhäuser an. Einfache Fassade, einfache Fensterform und kein unnötiger Schnickschnack.
Ich hab gestern Abend 2 Stunden daran gesessen und heute während des Wartens auf eine Kritik in der Uni nochmal 2.
Da ich mich noch an die Orientierung gewöhnen musste habe ich die Fensterreihen unzählige Male falsch gesetzt und musste korrigieren aber ich denke es ist fürs Erstlingswerk ganz ansehnlich geworden.
Ich zeige euch einen Screenshot der Rhinooberfläche mit dem geöffneten Projekt, die Front und Seitenansicht im Photoshop, auf deren Grundlage die Downloads entstehen und ein gerendertes Bild des Hauses in einer Perspektive.
Der nächste Schritt wird sein in in den Bastelladen zu gehen, meine Materialvorräte aufzustocken und meinem schlechten Gewissen einzureden, dass ich die Reste fürs Studium nehmen kann :D
Dann baue ich das erste Haus.
Da ich aber dazu kaum Zeit haben werde in den nächsten Tagen, werde ich vlt auch erst die anderen Häuser im Rhino hochziehen, in den Vorlesungen kann man ja wunderbar nebenher am Laptop arbeiten.
Bis auf weiteres,
euer Farbfanatiker
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