Hallo und willkommen zu meinem ersten Werkbankthema im Bemalforum!
Karelien, das Land der Tausend Seen, liegt im Norden Europas in der Grenzregion von Rußland und Finnland. Heute wie vor hunderten Jahren ist es ein wildes Land voll tiefer, dunkler Urwälder aus Birken und Fichten, die zwischen Felsen wachsen, durchzogen von tausenden Seen und vielen kleinen Flüssen. Doch es ist schon lange nicht mehr unberührt. Seit alters her ob seines Wildreichtums besiedelt, war es in den letzten hundert Jahren Schauplatz vieler Kämpfe zwischen dem russischen Reich bzw. der Sowjetunion und der von ihm unabhängig gewordenen Finnischen Republik. Die erbitterten Kämpfe haben ihre Spuren in den Wäldern und entlang der Seen und Flüsse hinterlassen: Verrostetes Metall, in den Fels gehackte Stellungen und eine Unzahl großer und kleiner Bunker und reichlich Ruinen, die sich die Natur seit dem Ende des Sowjetreiches langsam wieder zurückholt.
Hier entsteht ein kleines Stück karelischer Urwald, das die vergangene Geschichte und die Rückkehr der Natur widerspiegeln soll. Gebaut wird in meinem Lieblingsmaßstab 1:35. Sorry, no Heros(cale) here ;-) Die Ruine ist ein betonierter Feuerpunkt sowjetischer Bauart. Das Modell aus Resinguß und lasergeschnittenen Hölzern stammt von Bastion35 aus der Ukraine. Wenn die Basis fertig ist, kommen noch ein paar Tiere von Mantis aus Polen und von Langleymodels aus UK dazu. Genug der Worte, laßt Bilder folgen:
Der Rohbau. Ein Bilderrahmen von Roßmann. Ich mag das dunkel lasierte Holz - und ich bekomme einen vertieften Sockel zum kleinen Preis. Da Gußmasse reinkommt, habe ich die Glasscheibe untergeklebt, damit sich nichts verzieht. Zum Schutz vor Glassplittern (für alle Fälle) auch noch das Passepartout an die Außen- bzw. Unterseite.

Der Felsen ist aus dem Modellbahnbedarf. Ein bissel Styropor und drumrum eine Holzumrandung. Abgeklebt und mit Schokosoße sah das dann so aus:

Die Gußmasse ist trocken - aber nicht ganz. Der weiße Fleck oben war eine Stelle, wo der Gips nicht binden wollte. Zu viel dran rumgefummelt, das schadet der Kristallbildung. Ich habe den Modder nach der Bemalung noch mal rausgepult und neu gegossen.

Das Bunkermodell kommt natürlich in vorschriftsgemäßen Zustand. Die Beschußspuren sind daher alle selbstgemacht. Mutter Natur kommt schon zaghaft zurück: Moos wächst bereits. Und auch die ersten Bäume schlagen wieder Wurzeln:

Leider wurde die Fichte ein Opfer der letzten Kämpfe. Aber immer noch trotzt der tote Mann den Unbilden der Witterung und weigert sich zu vergehen.
Dafür haben die Birken Fuß gefaßt. Eine wurde ein Opfer der letzten Stürme. Laub deckt den Boden, totes Holz gesellt sich dazu.

Das ist der momentane Stand der Dinge nach einigen Monaten Stop-and-go. Als nächstes müßten die Birken ihre weiße Farbe bekommen. Und dann kommen noch reichlich Birkenblätter auf den Boden, von Reality in Scale. Die haben da so schicke Lasercut-Bögen in herbstlicher Farbe (und mit reichlich Blättchen drauf). Wäre ja peinlich, wenn unter Birken lauter Ahornblätter lägen :mrgreen: Ich warte mit der Bestellung aber noch ein paar Tage, bis meine Pinselgöttin sich entschieden hat, ob sie auch noch was will
Drückt mir die Daumen, daß ich mal wieder vorankomme!
Ich hoffe, das kleine Projekt gefällt.
Gruß NogegoN
Karelien, das Land der Tausend Seen, liegt im Norden Europas in der Grenzregion von Rußland und Finnland. Heute wie vor hunderten Jahren ist es ein wildes Land voll tiefer, dunkler Urwälder aus Birken und Fichten, die zwischen Felsen wachsen, durchzogen von tausenden Seen und vielen kleinen Flüssen. Doch es ist schon lange nicht mehr unberührt. Seit alters her ob seines Wildreichtums besiedelt, war es in den letzten hundert Jahren Schauplatz vieler Kämpfe zwischen dem russischen Reich bzw. der Sowjetunion und der von ihm unabhängig gewordenen Finnischen Republik. Die erbitterten Kämpfe haben ihre Spuren in den Wäldern und entlang der Seen und Flüsse hinterlassen: Verrostetes Metall, in den Fels gehackte Stellungen und eine Unzahl großer und kleiner Bunker und reichlich Ruinen, die sich die Natur seit dem Ende des Sowjetreiches langsam wieder zurückholt.
Hier entsteht ein kleines Stück karelischer Urwald, das die vergangene Geschichte und die Rückkehr der Natur widerspiegeln soll. Gebaut wird in meinem Lieblingsmaßstab 1:35. Sorry, no Heros(cale) here ;-) Die Ruine ist ein betonierter Feuerpunkt sowjetischer Bauart. Das Modell aus Resinguß und lasergeschnittenen Hölzern stammt von Bastion35 aus der Ukraine. Wenn die Basis fertig ist, kommen noch ein paar Tiere von Mantis aus Polen und von Langleymodels aus UK dazu. Genug der Worte, laßt Bilder folgen:
Der Rohbau. Ein Bilderrahmen von Roßmann. Ich mag das dunkel lasierte Holz - und ich bekomme einen vertieften Sockel zum kleinen Preis. Da Gußmasse reinkommt, habe ich die Glasscheibe untergeklebt, damit sich nichts verzieht. Zum Schutz vor Glassplittern (für alle Fälle) auch noch das Passepartout an die Außen- bzw. Unterseite.

Der Felsen ist aus dem Modellbahnbedarf. Ein bissel Styropor und drumrum eine Holzumrandung. Abgeklebt und mit Schokosoße sah das dann so aus:

Die Gußmasse ist trocken - aber nicht ganz. Der weiße Fleck oben war eine Stelle, wo der Gips nicht binden wollte. Zu viel dran rumgefummelt, das schadet der Kristallbildung. Ich habe den Modder nach der Bemalung noch mal rausgepult und neu gegossen.

Das Bunkermodell kommt natürlich in vorschriftsgemäßen Zustand. Die Beschußspuren sind daher alle selbstgemacht. Mutter Natur kommt schon zaghaft zurück: Moos wächst bereits. Und auch die ersten Bäume schlagen wieder Wurzeln:

Leider wurde die Fichte ein Opfer der letzten Kämpfe. Aber immer noch trotzt der tote Mann den Unbilden der Witterung und weigert sich zu vergehen.
Dafür haben die Birken Fuß gefaßt. Eine wurde ein Opfer der letzten Stürme. Laub deckt den Boden, totes Holz gesellt sich dazu.

Das ist der momentane Stand der Dinge nach einigen Monaten Stop-and-go. Als nächstes müßten die Birken ihre weiße Farbe bekommen. Und dann kommen noch reichlich Birkenblätter auf den Boden, von Reality in Scale. Die haben da so schicke Lasercut-Bögen in herbstlicher Farbe (und mit reichlich Blättchen drauf). Wäre ja peinlich, wenn unter Birken lauter Ahornblätter lägen :mrgreen: Ich warte mit der Bestellung aber noch ein paar Tage, bis meine Pinselgöttin sich entschieden hat, ob sie auch noch was will

Drückt mir die Daumen, daß ich mal wieder vorankomme!
Ich hoffe, das kleine Projekt gefällt.
Gruß NogegoN
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