Hallo zusammen!
Das wird der Bericht über meine erste "richtige" Auftragsarbeit. Also nach Kundenwünschen, mit Terminvorgaben und gegen Bezahlung. Der Auftrag ist ein Architekturmodell, das für Entscheidungsträger zur Verbildlichung der ganzen Planung und das Gesamteindruckes dienen soll. Es kommt zwar Farbe drauf (Rasengrün für den Boden, und Vanille für die Hauswand :D), aber der Schwerpunkt ist die Darstellung des Geländes und der aktuellen und der geplanten Bebauung. Normalerweise gibt es ja Architekturmodellbaufirmen für solche Arbeiten, aber die nächste Firma, die aktuell Kapazitäten frei hätte, ist so 1,5-2 Stunden Autofahrt entfernt. Nur eine Strecke, wohlgemerkt. Da hat der Architekt halt rumgefragt, und über einen meiner Vereinskollegen vom Modellmuseum (der selber ein Unternehmen hat), ist die Anfrage dann an mich gekommen. Tja, so bin ich dann wie die Jungfrau zum Kinde zu einem professionellen Auftrag gekommen...
Gestern nachmittag war ich dann beim Architekten. Ich habe eine Kiste mit Arbeitsproben mitgenommen ("Arbeitsprobe" ist ein Wort, das bei Auftraggebern gut ankommt. Muß man sich merken.) Eines davon war übrigens der karelische Wald. Details wurden besprochen, ein schriftlicher Vertrag vereinbart und das Finanzielle geregelt. Gestern abend habe ich dann noch mal mit dem Taschenrechner den Maßstab vom Lageplan errechnet, den der Architekt nicht bei der Hand hatte. Dabei stellte sich heraus, daß die Zeichnung viel kleiner war, als bei der Besprechung angenommen wurde. Anders ausgedrückt: In 1:100 wäre das ein Trumm von mehr als 1 Meter im Quadrat geworden. Oh, oh So Riesenteile kann ich natürlich nicht daheim am Schreibtisch bauen. Davon abgesehen stimmte dann auch die Kostenkalkulation für Material und Aufwand nicht mehr. Hat schon seinen Grund, warum Architekturmodelle eigentlich ziemlich teuer sind
Und es ergibt sich bei der Größe noch ein ernstes Problem:
Da muß natürlich ein stable Platte drunter, damit das Modell beim Transport nicht zerbricht. Eine angemessene 3 Zentimeter starke MDF-Platte wiegt bei der Größe aber schon über 30 kg, und da ist noch nichts drauf. Dazu dann noch das Geländerelief, und das Teil wiegt über 100 kg Klar gibt es Leichtbaumaterial, Balsa z. B., aber das kostet mehr, als das Budget hergibt.
Tja, da habe ich heute Morgen erstmal das Telefon bemüht und Rücksprache gehalten. Von der unerwarteten Größe (Türen sind üblicherweise nur 80 cm breit) und dem Gewicht war der Architekt genau wie ich doch etwas überrascht :mrgreen: Zur Auswahl standen dann Rückgabe des Auftrags (erwähnte ich schon den Abgabetermin? ), ein kleinerer Ausschnitt oder ein kleinerer Maßstab. Letzteres ist es jetzt geworden, in 1:200. Es geht ja um den Gesamteindruck. Paßt so auch wieder gut mit meiner laienhaften Kalkulation in Sachen Material- und Zeitaufwand zusammen.
Ab morgen wird gebaut. Das Grundmaterial habe ich sowieso hier rumzuliegen. Modellbauer halt. Ich muß jetzt aber erstmal meinen Tisch aufräumen und drumrum Platz schaffen. Das Projekt ist doch ein bisschen größer als 2 Heroscalefiguren :mrgreen: Fall sich wer fragt: Ich mach das nicht wegen dem Geld (obwohl das nicht unangenehm ist, mal für meinen Freizeitspaß auch noch bezahlt zu werden) (hey, gut bezahlt sogar), sondern mehr aus sportlichen Gründen. Um zu schauen, was ich so kann, und es natürlich auch nach außen zu präsentieren. Also mal mit den "großen Jungs" zu spielen, sozusagen :D
Ich halte euch auf dem Laufenden!
Gruß NogegoN
Das wird der Bericht über meine erste "richtige" Auftragsarbeit. Also nach Kundenwünschen, mit Terminvorgaben und gegen Bezahlung. Der Auftrag ist ein Architekturmodell, das für Entscheidungsträger zur Verbildlichung der ganzen Planung und das Gesamteindruckes dienen soll. Es kommt zwar Farbe drauf (Rasengrün für den Boden, und Vanille für die Hauswand :D), aber der Schwerpunkt ist die Darstellung des Geländes und der aktuellen und der geplanten Bebauung. Normalerweise gibt es ja Architekturmodellbaufirmen für solche Arbeiten, aber die nächste Firma, die aktuell Kapazitäten frei hätte, ist so 1,5-2 Stunden Autofahrt entfernt. Nur eine Strecke, wohlgemerkt. Da hat der Architekt halt rumgefragt, und über einen meiner Vereinskollegen vom Modellmuseum (der selber ein Unternehmen hat), ist die Anfrage dann an mich gekommen. Tja, so bin ich dann wie die Jungfrau zum Kinde zu einem professionellen Auftrag gekommen...
Gestern nachmittag war ich dann beim Architekten. Ich habe eine Kiste mit Arbeitsproben mitgenommen ("Arbeitsprobe" ist ein Wort, das bei Auftraggebern gut ankommt. Muß man sich merken.) Eines davon war übrigens der karelische Wald. Details wurden besprochen, ein schriftlicher Vertrag vereinbart und das Finanzielle geregelt. Gestern abend habe ich dann noch mal mit dem Taschenrechner den Maßstab vom Lageplan errechnet, den der Architekt nicht bei der Hand hatte. Dabei stellte sich heraus, daß die Zeichnung viel kleiner war, als bei der Besprechung angenommen wurde. Anders ausgedrückt: In 1:100 wäre das ein Trumm von mehr als 1 Meter im Quadrat geworden. Oh, oh So Riesenteile kann ich natürlich nicht daheim am Schreibtisch bauen. Davon abgesehen stimmte dann auch die Kostenkalkulation für Material und Aufwand nicht mehr. Hat schon seinen Grund, warum Architekturmodelle eigentlich ziemlich teuer sind
Und es ergibt sich bei der Größe noch ein ernstes Problem:
Da muß natürlich ein stable Platte drunter, damit das Modell beim Transport nicht zerbricht. Eine angemessene 3 Zentimeter starke MDF-Platte wiegt bei der Größe aber schon über 30 kg, und da ist noch nichts drauf. Dazu dann noch das Geländerelief, und das Teil wiegt über 100 kg Klar gibt es Leichtbaumaterial, Balsa z. B., aber das kostet mehr, als das Budget hergibt.
Tja, da habe ich heute Morgen erstmal das Telefon bemüht und Rücksprache gehalten. Von der unerwarteten Größe (Türen sind üblicherweise nur 80 cm breit) und dem Gewicht war der Architekt genau wie ich doch etwas überrascht :mrgreen: Zur Auswahl standen dann Rückgabe des Auftrags (erwähnte ich schon den Abgabetermin? ), ein kleinerer Ausschnitt oder ein kleinerer Maßstab. Letzteres ist es jetzt geworden, in 1:200. Es geht ja um den Gesamteindruck. Paßt so auch wieder gut mit meiner laienhaften Kalkulation in Sachen Material- und Zeitaufwand zusammen.
Ab morgen wird gebaut. Das Grundmaterial habe ich sowieso hier rumzuliegen. Modellbauer halt. Ich muß jetzt aber erstmal meinen Tisch aufräumen und drumrum Platz schaffen. Das Projekt ist doch ein bisschen größer als 2 Heroscalefiguren :mrgreen: Fall sich wer fragt: Ich mach das nicht wegen dem Geld (obwohl das nicht unangenehm ist, mal für meinen Freizeitspaß auch noch bezahlt zu werden) (hey, gut bezahlt sogar), sondern mehr aus sportlichen Gründen. Um zu schauen, was ich so kann, und es natürlich auch nach außen zu präsentieren. Also mal mit den "großen Jungs" zu spielen, sozusagen :D
Ich halte euch auf dem Laufenden!
Gruß NogegoN
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