Projekt beendet am 31.01.2014
Es ist wahrhaft erstaunlich, wie wenig man selbst mit den allerbesten Vorsätzen in seinem Hobby vorankommt, wenn man die Disziplin eines in Honig eingelegten Stockfisches hat.
Nicht dass ich was gegen in Honig eingelegte Stockfische hätte oder Ihnen ungerechtfertigt Faulheit oder fehlendes Durchsetzungsvermögen unterstellen wollte, aber was Modellbau angeht, habe ich in den letzten Wochen auch nicht mehr zuwege gebracht... als eben ein Stockfisch.
Zum Glück hat die Prüfungsphase am Institut auch was Gutes: Nämlich das Seminar "Modell und Miniatur" Seit der dritten Woche (Anfang Mai) weiß ich ganz genau, was ich dort als Projekt erstellen und einreichen will. Und ganz stockfischlike habe ich bis gerade eben nichts getan, als hie und dort Material einzukaufen. Nach ausgeglichenen Verbindlichkeiten in Höhe von gut 90€ habe ich dann gemerkt, dass es gar keine brauchbaren zeitgenössischen Passanten in 1:60 gibt, sodass ich das Bushaltestellendiorama mit der aufdringlichen Nordsee-Werbung und hübschem Eyecatcher auch hübsch gleich wieder verwerfen konnte.
So bleibt also noch, meinem Publikum den Grundgedanken des Projektes ungeschönt um die Löffel zu ballern: Es geht um die Nordsee-Werbekampagne "Fisch macht sexy..."
„Nachdem wir uns im letzten Jahr als Alternative zu Burger, Currywurst und Pizza positioniert haben, konzentrieren wir uns 2013 stärker auf unsere Produkte. Diese bilden in Kombination mit natürlichen weiblichen und männlichen Körpern die Plakatmotive unserer neuen Kampagne. Schöne Körper stehen für Fitness und Vitalität. Eine ausgewogene Ernährung, bei der auch Fisch ein wesentlicher Bestandteil ist, trägt entscheidend dazu bei“, erklärt Franziska Schneidewind, Leiterin Marketing bei NORDSEE. (URL-Quelle, zuletzt abgerufen am 09.07.13)
Voll ausgewogen! Helle Brötchen mit Mayo, gebackener Fisch in Semmelbröselpanade auf extradicken Pommes mit fett Remoulade in der Papiertüte drin. Und natürlich "Unsere Empfehlung Räucherlachs-Bagel: Dazu eine kühle Cola."
Blöd nur, dass es jetzt auch noch triebgesteuerte Fahrradfahrer gibt, die bei "der Kombination der natürlichen weiblichen Brüste mit Plakatmotiven" für ein paar Wimpernschläge auf glotzen schalten. Ungeachtet einer roten Ampel an einer echt gut befahrenen Kreuzung (zugegeben, vielleicht kam da auch noch arg schlecht durchdachte Plakatplatzierung mit ins Spiel). Wie dem auch sei, mir altem Lustgrolm ist damals nichts passiert, denn ich habe frisch renovierte Bremsen am Drahtesel gehabt und niemand musste wegen mir ausweichen, bremsen oder hupen (haben wahrscheinlich selber alle geglotzt).
Dennoch: So Werbung finde ich mittlerweile richtig s#h#i#e. Sie ist riesig, sie ist legal und sie zielt auf einen Bereich meines Verstandes, der selbst nach Abschalten jeder vernünftigen Regung noch blendend funktioniert, auf den ich also keinen bewussten Zugriff habe. Solcher Kampagnen gegenüber kann man sich zwar schulterzuckend entziehen, aber selbst diese Souveränität ist am Ende ein Symptom der Machtlosigkeit, mit der ich so Sachen gegenüberstehen muss.
Das ist genau, worum es geht. Diese Werbung fand ich damals recht gewaltig. Fast gewalttätig. Es war beinahe schon eine optische (immerhin sehr hübsche) Vergewaltigung! Um das Ganze gestalterisch umzusetzen, bediene ich mich also eines Copyshops, zweier Holzsöckelchen und zweier Figuren aus dem Sortiment von [bei dringendem Interesse Nachfrage per PN, auch wenn zum kaufen ein Altersnachweis gefordert wird. Jugendschutz unso].
Eigentlich ganz leicht. Zwei Plakate machen, auf die Sockel setzen, zwei Modelle passend bemalen und fertig. Naja. Eigentlich. Stichwort Stock... und Fisch.
ZUM GLÜCK gibt es eine Deadline, die mir vorschreibt, dass am 16.07. das fertige Projekt auf einem Institutssockel stehen muss. Sogar ich werde es diesmal zügig fertig haben.
Und da ich nun genug geschwafelt habe, hier der Entwurf. Im Wesentlichen wird es dann am Ende nur etwas besser bemalt und gebased sein ^^
(Ja, sie ist gefesselt und trägt ein Halsband...)
Edit: Wie mit "zwei Plakaten, zwei Sockeln und zwei Figuren" schon angedeutet wird es die Version sowohl mit dem Männer- als auch mit dem Frauenplakat geben. Jeweils mit gegengeschlechtlichem Konterpart.
Es ist wahrhaft erstaunlich, wie wenig man selbst mit den allerbesten Vorsätzen in seinem Hobby vorankommt, wenn man die Disziplin eines in Honig eingelegten Stockfisches hat.
Nicht dass ich was gegen in Honig eingelegte Stockfische hätte oder Ihnen ungerechtfertigt Faulheit oder fehlendes Durchsetzungsvermögen unterstellen wollte, aber was Modellbau angeht, habe ich in den letzten Wochen auch nicht mehr zuwege gebracht... als eben ein Stockfisch.
Zum Glück hat die Prüfungsphase am Institut auch was Gutes: Nämlich das Seminar "Modell und Miniatur" Seit der dritten Woche (Anfang Mai) weiß ich ganz genau, was ich dort als Projekt erstellen und einreichen will. Und ganz stockfischlike habe ich bis gerade eben nichts getan, als hie und dort Material einzukaufen. Nach ausgeglichenen Verbindlichkeiten in Höhe von gut 90€ habe ich dann gemerkt, dass es gar keine brauchbaren zeitgenössischen Passanten in 1:60 gibt, sodass ich das Bushaltestellendiorama mit der aufdringlichen Nordsee-Werbung und hübschem Eyecatcher auch hübsch gleich wieder verwerfen konnte.
So bleibt also noch, meinem Publikum den Grundgedanken des Projektes ungeschönt um die Löffel zu ballern: Es geht um die Nordsee-Werbekampagne "Fisch macht sexy..."
„Nachdem wir uns im letzten Jahr als Alternative zu Burger, Currywurst und Pizza positioniert haben, konzentrieren wir uns 2013 stärker auf unsere Produkte. Diese bilden in Kombination mit natürlichen weiblichen und männlichen Körpern die Plakatmotive unserer neuen Kampagne. Schöne Körper stehen für Fitness und Vitalität. Eine ausgewogene Ernährung, bei der auch Fisch ein wesentlicher Bestandteil ist, trägt entscheidend dazu bei“, erklärt Franziska Schneidewind, Leiterin Marketing bei NORDSEE. (URL-Quelle, zuletzt abgerufen am 09.07.13)
Voll ausgewogen! Helle Brötchen mit Mayo, gebackener Fisch in Semmelbröselpanade auf extradicken Pommes mit fett Remoulade in der Papiertüte drin. Und natürlich "Unsere Empfehlung Räucherlachs-Bagel: Dazu eine kühle Cola."
Blöd nur, dass es jetzt auch noch triebgesteuerte Fahrradfahrer gibt, die bei "der Kombination der natürlichen weiblichen Brüste mit Plakatmotiven" für ein paar Wimpernschläge auf glotzen schalten. Ungeachtet einer roten Ampel an einer echt gut befahrenen Kreuzung (zugegeben, vielleicht kam da auch noch arg schlecht durchdachte Plakatplatzierung mit ins Spiel). Wie dem auch sei, mir altem Lustgrolm ist damals nichts passiert, denn ich habe frisch renovierte Bremsen am Drahtesel gehabt und niemand musste wegen mir ausweichen, bremsen oder hupen (haben wahrscheinlich selber alle geglotzt).
Dennoch: So Werbung finde ich mittlerweile richtig s#h#i#e. Sie ist riesig, sie ist legal und sie zielt auf einen Bereich meines Verstandes, der selbst nach Abschalten jeder vernünftigen Regung noch blendend funktioniert, auf den ich also keinen bewussten Zugriff habe. Solcher Kampagnen gegenüber kann man sich zwar schulterzuckend entziehen, aber selbst diese Souveränität ist am Ende ein Symptom der Machtlosigkeit, mit der ich so Sachen gegenüberstehen muss.
Das ist genau, worum es geht. Diese Werbung fand ich damals recht gewaltig. Fast gewalttätig. Es war beinahe schon eine optische (immerhin sehr hübsche) Vergewaltigung! Um das Ganze gestalterisch umzusetzen, bediene ich mich also eines Copyshops, zweier Holzsöckelchen und zweier Figuren aus dem Sortiment von [bei dringendem Interesse Nachfrage per PN, auch wenn zum kaufen ein Altersnachweis gefordert wird. Jugendschutz unso].
Eigentlich ganz leicht. Zwei Plakate machen, auf die Sockel setzen, zwei Modelle passend bemalen und fertig. Naja. Eigentlich. Stichwort Stock... und Fisch.
ZUM GLÜCK gibt es eine Deadline, die mir vorschreibt, dass am 16.07. das fertige Projekt auf einem Institutssockel stehen muss. Sogar ich werde es diesmal zügig fertig haben.
Und da ich nun genug geschwafelt habe, hier der Entwurf. Im Wesentlichen wird es dann am Ende nur etwas besser bemalt und gebased sein ^^
(Ja, sie ist gefesselt und trägt ein Halsband...)
Edit: Wie mit "zwei Plakaten, zwei Sockeln und zwei Figuren" schon angedeutet wird es die Version sowohl mit dem Männer- als auch mit dem Frauenplakat geben. Jeweils mit gegengeschlechtlichem Konterpart.
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